Tag 17: Vancouver 2: 08.07.2018

Sonne und Sonnenschein empfing uns, als wir gut ausgeruht heute morgen aufgewacht sind. Nach einem ausgiebigen er deutschen Frühstück mit Kaffee, Stullen mit Butter und Marmelade und Joghurt sind wir gemütlich gegen 10 Uhr erst aufgebrochen, um zur capilano suspension bridge zu fahren. diese liegt im gleichnamigen Park und wurde an diesem Sonntag Mittag von sehr vielen Touristen gleichzeitig besucht. Nachdem wir den horrenden Eintrittspreis bezahlt haben, begaben wir uns in schwindelerregender Höhe auf eine wacklige Drahtbrücke.

 Ein freundlicher Parkmitarbeiter erzählte uns ein wenig über die Natur im Park, machte uns auf die quietschgelbe Bananenschnecke aufmerksam, die besonders für vormoderne Zahnärzte von großem Interesse gewesen sein dürfte, und erklärte uns ein wenig Flora und Fauna der Region.

Hier wieder ein Quiz: Wer in die Kommentarfunktion als erstes mit Klarnamen reinschreibt, welche heilende Wirkung die Bananenschnecke hat, bekommt von mir wie immer ein Bier oder einen Kaffee gratis bei uns im Wohnzimmer angeboten.  Alternativ gern auch Ein Glas Wein oder eine Tasse Tee.

Nach der Führung im Wald sind wir einen wunderbaren Baumwipfelpfad entlang gelaufen, haben den Junior-Ranger für die Kinder gemacht, bei dem unsere beiden großen Mäuse ihre Abzeichen bekommen haben und sind danach einen atemberaubenden Weg um ein Kliff herum in schwindelerregenden Höhen gegangen. Silke meinte, dass ich auf diesem stiegen und steigen gut etwas gegen zwei meiner Ängste tun kann. Höhenangst und Angst vor großen Menschenansammlungen. Ich glaube, jetzt bin ich geheilt.

Nachdem es bei Denny's dann einen Burger gegeben hat, sind wir auf dem Rückweg wieder im Stanley Park vorbeigekommen, wo wir diesmal den großen beheizten Pool direkt am Meer ausprobiert haben. Dabei fiel besonders auf, die verwöhnt wir in Deutschland von unseren Schwimmbädern sind. Das Bad war prima, bot aber wenig Infrastruktur - dafür eine einmalige Lage mit Blick auf den Hafen von Vancouver, das Gebirge und eben den Park. Nordamerikaner insgesamt tun sich nicht so leicht mit dem Baden gehen und schwimmen. Manche lassen ihre komplette Kleidung an und gehen dann ungeduscht in das Becken hinein. Andere tragen nur eine weiße Feinripp Unterhose, durch die man dann alles sehen kann. Nur die wenigsten nutzen die Duschen vor dem Baden, die meisten duschen nur kurz hinterher ab. Da ich natürlich meine Schwimmbrille dabei hatte, um in diesem Sommer meinen Delfin-Stil zu verfeinern, habe ich als erstes bemerkt, wie milchig das Wasser doch ist. Ich hoffe für uns alle, dass wenigstens genug Chlor drin war!

Auf dem Rückweg sind wir kurz bei Walmart vorbei, um uns dort die obligatorische Kühlbox zu kaufen, die für einen Roadtrip in Nordamerika unerlässlich ist. Morgen Abend geht's nämlich auf die Fähre nach Vancouver Island. In Nanaimo haben wir eine hübsche Ferienwohnung ergattern können. Gespannt auf den morgigen Tag und erfreut vom vergangenen legen wir uns ins Bett.