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Angekommen!

Veröffentlicht: 05.10.2018

So...Nach 5 aufregenden Tagen in Kolumbien - mit Hoch und Tiefs, aus denen wir schon sehr viel gelernt haben - schaff ich es jetzt auch endlich den ersten Blogeintrag zu verfassen. Ich beginne, wie es für einen Blog üblich ist, am Anfang:

Beim Flug lief alles glatt. Erster Zwischenstop in Madrid und dann gings mit dem neuen Dreamliner (danke für die Info, Kon) weiter nach Bogota. Das Filmangebot war sehr gut. Das Essen....nicht. Neben uns saß eine kolumbianische Nonne, die uns versprochen hat, jeden Tag für uns zu beten. Kann also nichts mehr schief gehen ;)

Nach der Landung, ab ins Taxi Richtung Hostel. Lektion Nr. 1: Vertraue keinem Taxifahrer. Wie wir anschließend erfahren haben, durften wir das dreifache des regulären Preises bezahlen - typischer Anfängerfehler. Das Hostel war dafür sehr ordentlich: freundliches Personal, bequeme Betten und Frühstück inklusive. Bogota selbst besitzt viel Charme, v.a. aufgrund der bunten Fassaden und vielen Graffiti, die man verstreut in der Stadt findet. Hier eine Aufnahme in der Morgendämmerung:


Rechts oben gut zu erkennen, die Kirche auf dem Berg Monseratte, welche unser erstes Ausflugsziel war. Nach einigen Umwegen, kamen wir am Fuße des Berges an. Blieben nur noch die 1500 Treppenstufen nach oben. Aber auch diese haben wir hervorragend gemeistert, mit der Vorfreude auf den anschließenden Muskelkater.

Beim Schlendern durch die Stadt stößt man auf Schuhputzer, Avocado- und Bananen-Verkäufer, Menschen in Anzügen...Alles quer gemischt. Auffällig sind die vielen Polizisten, welche an fast jeder Ecke positioniert sind...Nur nicht dann, wenn man sie braucht. Trotzdem haben wir unseren ersten Überfall gut überstanden, wenn auch mit 50.000COP (15€) weniger in der Reisekasse. Lektion Nr.2: Geh weg, wenn ein Junkie sich neben dich setzt.

Hier ein paar Eindrücke.






Nach drei Tagen Großstadt war ein Tapetenwechsel notwendig und so haben wir uns auf die spannende Reise nach Villa de Leyva gemacht. Nach einer 50minütigen Busfahrt durch Bogota zum Busbahnhof, wurde uns das Ausmaß dieser Stadt erst richtig bewusst. V.a. da wir uns bisher fast ausschließlich in einem Stadtteil bewegt hatten. Witziges und zugleich erschreckendes Detail im Bus: Ein Schild, das darauf hinweist, dass der Gebrauch von Schusswaffen hier nicht gestattet ist. Am Busbahnhof angekommen, bot sich uns ein besonderes Schauspiel: Im Halbkreis aufgestellt, waren 15 Kämmerchen, in denen Männer lautstark ihr Unternehmen anpriesen. Einer kam sogar aus seinem Kämmerchen und redete ununterbrochen auf uns ein. Trotz mehreren "No comprendo" wollte er offensichtlich nicht akzeptieren, dass wir ihn nicht verstehen. Und so entschieden wir uns für das Unternehmen nebenan. Im Bus saß ein sehr sympathischer Argentinier neben mir und ich konnte mein spanisch testen. Fazit: ausbaufähig. Dennoch hatte ich eine unterhaltsame Fahrt. Nicht zuletzt, weil Franzi mehrmals im Halbschlaf beinahme vom Stuhl gekippt wäre (Zitat Franzi: "Das sah nur so aus") und meine freundlichen Nebensitzer mich mehrmals darauf aufmerksam gemacht haben.

Villa de Leyva hat uns von Anfang an sehr gefallen. Es handelt sich um ein kleines Dorf, in dem man sehr gut chillen kann. Außerdem ist uns aufgefallen, dass es hier mehr Hunde als Menschen gibt. Zu unserem großen Glück, hatten wir das Hostel bisher komplett für uns alleine, wodurch ein home-sweet-home-Gefühl entstand.


Besonders die gut ausgestattete Küche hat es uns angetan. Die bisherigen Erfahrungen mit den Essen hier in Kolumbien ist schnell beschrieben: Fleisch, Fleisch, Fleisch und Fleisch. Somit konnten wir uns nun in der eigenen Küche austoben.


Das Frühstück wurde begleitet von der Schulkapelle, die draußen lautstark ihre Lieder für ein anstehendes Festival einstudierten. Gefolgt von geschätzt 200 Schülern in Reih und Glied.


Anschließend gings auf unsere erste Wanderung, welche, nach längerem herumirren, in einer Sackgasse endete (Wegweiser Fehlanzeige). Dafür wurden wir auf dem Rückweg von ein paar Kolumbianern zu Bier und Avocado eingeladen. Sie hatten mittags um 3 schon ordentlich ein sitzen, was jedoch ihre Gastfreundschaft nicht beeinflusste.


Allgemein ist an dieser Stelle festzuhalten, dass die Menschen hier in Kolumbien sehr freundlich und hilfsbereit sind. Schaut man sich auf der Straße nur zweimal um, steht bereits jemand neben dir und fragt, ob er helfen kann.

Unsere zweite Wanderung war von mehr Erfolg gekrönt. Über einen minimalen Umweg (ca 1 Stunde), gelangten wir an das Casa de Terracotta - ein Haus komplett aus Lehm gebaut und anschließend zum el fossil - ein kleines Museum mit Fosilien von Dinosauriern (semi-spannend).



Die Atmosphäre und das Flaire haben uns so gut gefallen, dass wir beschlossen haben,  noch drei Nächte anzuhängen....hasta luego!

Antworten (2)

Erika
Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Reise und freue mich auf weitere Berichte.

Alexandra
Sieht super aus , reisen gedanklich mit euch . Hasta luego Alexandra und Stefan

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