Veröffentlicht: 26.01.2018
Wir starten heute früh in den Tag, mit schwimmen im Pool. Der liegt schön in der Sonne, da wir uns keinen Sonnenbrand holen wollen, nutzen wie die Morgenstunde. Danach eine wohltuende Nackenmassage, die uns das Hotel spendiert hat 😘. Das gefiel uns so gut, dass wir uns für Mittag gleich noch eine ausgiebige Tropical Massage gebucht haben (gutes Marketingkonzept😂).
Danach sind wir dann durch die Thurston Gardens zum Fidji-Museum gelaufen. Das hatte nur noch eine halbe Stunde auf, da es aber nicht sehr groß ist, sind wir trotzdem rein. Das Museum wirkt eher provinziell, ist aber liebevoll zusammen gestellt. Es wird die Geschichte der Inselgruppe, das Leben, Handel, Schifffahrt und natürlich die Gebräuche und Tradition erklärt. Auch das Original Ruder der HMS Bounty ist hier ausgestellt! In dem kleinen Museumsshop suchen wir uns ein Wandbild aus Masa, dem traditionellen Rindenbaststoff, als Reiseerinnerng für zuhause aus. Eigentlich wäre jetzt das Museum schon geschlossen, doch Tikki, die junge Verkäuferin im Shop, ist in Plauderlaune und erklärt uns mit Freude die Bedeutung des Stoffes und sie präsentiert auch stolz ein paar Wörter Deutsch! Nicht weil sie in Deutschland war, aber in Neuseeland und kannte dann da jemand, der schon mal in Deutschland war 😊.
So verließen wir, bzw wollten das Museum verlassen. Es kam anders, die nette Dame am Eingang erklärte uns noch das Modell eines alten Fidji-Dorfes, wie es heute nicht mehr existiert (zumindest nicht mehr vollständig).
Mittlerweile hatten sich die Angestellten des Museums auf der großen Veranda um einen Tisch versammelt um den traditionellen Yaqona, auch Cava genannten Grog der Fidjianer zu genießen. Wir wurden sofort eingeladen, uns dazuzusetzen und eine Tasse mitzutrinken. Cava wird aus getrockneten Wurzeln eines Pfefferstrauches hergestellt. Die Wurzeln werden zerstoßen und dann in einem Baumwollbeutel im Wasser ausgeknetet. Es entsteht ein leicht nach Pfeffer schmeckender, eigenartig aussehender Aufguss, der aus halben Kokosschalen nach einem ganz bestimmten Ritual genossen wird. Wird einem die Schale gereicht, klatscht man einmal in die Hände, sagt „bula“, trinkt es in einem Zug aus und klatscht dreimal in die Hände. Es ist eine Ehre zur Cava eingeladen zu werden. Wir waren sehr überrascht, die Menschen sind so offen und freundlich, freuen sich, wenn man Interesse an ihrer Heimat zeigt und erklären bereitwillig alles!
Nach ein bisschen Plaudern und Lachen haben wir uns verabschiedet, jeder hat uns die Hand geschüttelt, man hatte das Gefühl, gute Freunde zu verlassen, unglaublich!!!
Ach ja, Yaqona, oder Cava, wird nicht mein Lieblingsgetränk. Es hinterlässt ein leicht taubes Gefühl auf Zunge und Gaumen, schmeckt leicht nach Pfeffer und hat ansonsten keine Auswirkungen 😉, außer dass man ein paar nette neue Menschen kennen gelernt hat 😁👍🏻. Was immerhin besser ist als ein Rausch 🤣
Heute Abend gibt’s Livemusik hier im Hotelgarten, mal sehen wie das wird!