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Von Suva nach Denerau Island

Veröffentlicht: 27.01.2018

Heute müssen wir schweren Herzens Abschied nehmen von Grand Pacific Hotel, seinen Menschen und seiner familiären Atmosphäre. Nicht ohne vorher noch einige Runden einsam im Pool zu drehen und die obligatorische Neck-Massage zu genießen 😊.  

Wir fahren auf der Queens Road, die südliche Route von Osten der Insel in den Westen, Richtung Nadi. Kurz hinter der Kleinstadt Sigakota gibt es ein Cultural Centre, da werden die hier typischen Handwerke gezeigt und es gibt ein typisches Fiji Dorf. Was ist überhaupt ein typisches Dorf hier? Es hat nicht mehr viel gemein mit den hübschen kleinen Buschhütten auf Stelzen, in denen die ganze Familie unter einem Dach lebte. Die Dörfer heute haben Strom und Telefon, die Häuser sind aus Holz, Wellblech, manchmal auch aus Stein gebaut und stehen auf Stelzen oder zumindest einem kleinen Podest. Das Klima soll aber in den Buschhütten mit Bambusgeflecht als Wänden sehr viel angenehmer gewesen sein. Der Fortschritt hat wohl seinen Preis. Im Dorf gibt es eigentlich nur eine Straße, die hindurch führt (eventuelle Raser werden durch betonierte Bodenwellen schnell eines Besseren belehrt 😂👍🏻). Zwischen den Häusern gibt es Grünland, Trampelpfade. Samstag ist Waschtag! Überall Wäscheleinen 😊. Frisches Obst, Ananas, Papaya, Mangos und Kokosnüsse sowie Gemüse (Yams, Kürbis, Zwiebeln, süsskartoffeln und weiter, die ich nicht kenne), gekochte Maiskolben, Cava und schöne Hexenbesen aus Reisstroh (hab schon überlegt, wie man die mitbekommt, da könnte man schöne Buschhürden draus bauen 😂), all das kann man an kleinen Verkaufsständen entlang der Straße kaufen. Oder auf einem der Märkte, das ist wirklich noch richtig ursprünglich und schön. Zwischen den Dörfern fahren Busse  es gibt aber keine Fahrpläne, sie fahren halt wenn sie fahren 😁  überhaupt hat die Zeit hier eine andere Bedeutung, oder auch, die Uhren ticken anders. Keiner hetzt einen „take your time“. Und dann gibt’s die „Fiji Time“, da ist halt ‚ne halbe Stunde Verspätung völlig normal 😊.

Zurück zum Kalevu Culture Centre. Es war nicht ausgeschildert und wir sind prompt dran vorbeigefahren. Also umdrehen und suchen. Es stellte sich heraus, dass das Centre Teil eines kleineren Resorts ist. Man ließ uns gerne rein, da der Schlüssel zu einigen der Hütten nicht auffindbar ist. So dürfen wir ohne Eintritt zu bezahlen durch das hübsche Dorf wandern. Einige der Hütten waren offen und mit Ausstellungsstücken bestückt. Wir nutzen das Resort noch für einen kleinen Lunch mit frischem, kühlen Saft, bevor wir uns wieder auf den Weg machen. 

Wir wollen noch zur Natadola Beach, da kann man angeblich schön ins Meer. Die Anfahrt gestaltet sich schwierig, denn die Beach selber ist nicht ausgeschildert. Und es gibt viele unbefestigte Straßen, die von der Hauptstraße abgehen. Nur welche ist die richtige??? So sehen wir den superchicken Natadola Golf Club, ein Ferienresort und ein Dorf von den Einheimischen, sehr schön am Strand gelegen. Wir fragen zwei junge Leute im Dorf, die sich sofort mit Handschlag vorstellen, uns den Weg beschreiben und einfach super sympathisch und freundlich sind! Letztlich finden wir den Strand, der fest in der Hand der Einheimischen ist. Wir dürfen im Schatten parken, uns in einem der Zelte, das normalerweise für Massagen genutzt wird umkleiden und dann ab ins Vergnügen 😁🏝. 

Es gibt auch Pferde, die man für einen Strandritt leihen kann. Sie stehen dösend oder liegen schlafend im weißen Sand, der Hengst neben der Stute, das Fohlen daneben. So völlig ruhig und selbstverständlich. 

Als wir wieder aufbrechen gebe ich der Frau, die das Zelt besitzt, ein Trinkgeld und frage, ob ich von ihren hübschen Ponys ein paar Fotos machen darf. Das erfreut sie so sehr, dass sie mich gleich in ihre Arme schließt! Die Herzlichkeit der Fijianer ist wirklich außergewöhnlich!


Apropos Ponys: das Vieh, Rinder, Ziegen, Hühner, Pfeede, läuft eigentlich komplett frei durch die Landschaft. Hin und wieder ist mal ein Pferd oder eine Kuh an einem Strauch oder Baum angebunden, aber die meisten laufen frei. Es gibt auch Zäune, aber die stehen in keinem erkennbaren Zusammenhang mit den Tieren 😳😉.

Wir fahren weiter zu unserem Hotel. Ich dachte ja, das Grand Pacific ist nicht zu toppen. Aber das Westin hier ist der Wahnsinn. Alles stilvoll mit viel Holz, überall Wasserspiele, Teiche, als wir in der Abenddämmerung ankommen, sind die Wege mit Fackeln illuminiert. Es gibt mehrere Restaurants, auch direkt am Wasser, alles ist großzügig und sehr entspannt. Nach dem Abendessen lassen wir den Tag in der Bar bei einem Cocktail ausklingen, genießen die Stimmung und lauschen dem Plätschern der Wellen 🌊 

Antworten (2)

Sabine
Hört sich wieder nach einem tollen Reisetag an- insbesondere die Pferde entzücken😉Liebe Grüße in die andere Welt! 😘🐝

Doris
Ich habe es auch endlich geschafft auf diesen Blog zu gelangen 😁schöne Bilder, genießt die zeit