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Riga und die Reifen

Veröffentlicht: 29.08.2017

EDIT: FOTOS FOLGEN!

Riga, 21.08.2017

Wie immer kommen wir Abends in Riga an. Da wir leider keine Couch zum Schlafen gefunden haben(wir sind immer etwas spät dran!)  entscheiden wir uns für ein günstiges Hostel in der Nähe der Altstadt. Als erstres müssen wir feststellen, das Parken in Riga unglaublich viel Geld kostet und müssen unser Auto auf einen privaten Parkplatz stellen.

Am nächsten Morgen machen wir uns direkt auf unseren ledierten Reifen zu reparieren. Im ersten Autohaus werden leider nur SUV's verkauft und der Verkäufer belächelt unsere Reifengröße ein wenig... Allerdings verweißt er uns an einen Reifenshop. Dort angekommen gehen wir mit dem Reifen in den Laden und ich zeige dem Herrn am Schalter das Problem. Kurze Zeit später steht stirnrunzelnd der Werkstattleiter hinter uns und sagt, dass der Nagel in der Seitenwand des Reifens steckt und er nicht weiß ob eine Reparatur sinnvoll ist und dass er auf keinen Fall eine Garantier gibt. Hanna und ich entscheiden uns einfach neue Winterreifen zu kaufen, da unsere ollen Sommerschluppen eigentlich auf sind. Er freut sich, dass wir neue Reifen wollen, geht mit unserem in die Werkstatt und kommt eine halbe Stunde später mit einem reparierten Reifen wieder raus... Das hatten wir uns anders gedacht. 12 Euro kostet der Spaß und er sagt, dass der Reifen sicherlich hält, eine Garantie gibt es trotzdem nicht. Naja immerhin. Teuer war das nicht und wir hoffen das Beste.

Riga ist eine schöne Stadt. Die Altstadt wirkt anders als z.B. Vilnius wie eine richtige Großstadt. Überall stehen Tische und Stühle auf der Straße und Menschen sitzen bei Livemusik in Kaffee's. Einen Stadtrundgang später sitzen Hanna und ich in einem kleinen süßen Kaffee abseits des Troubels und Hanna fängt sich eine akute Überschokoladierung mit einem riesen Stück Schoko-Käsekuchen und einer heißen Schokolade ein. Abendesen nicht mehr benötigt!

Am nächsten Tag besorgen wir uns Frühstück auf einem gigantischen Markt in der Nähe unseres Hostels. Hier wird fast ausschließlich russisch gesprochen. Der Reiseführer verrät, dass es sich um einen der größten Lebensmittelmärkte der Welt handelt. Es werden tonnenweise Heidelbeeren und Pfifferlinge aus den umliegenden Wäldern verkauft. Auch viele Privatpersonen  verkaufen eingemachte Gurken und anderes verrücktes Zeug. Als ich gerade ein Stück Käse erstehe und mit einem zwei-Eurostück mit Michel drauf bezahle fragt mich die nette Dame hinter dem Tresen woher das Gute Stück kommt. Alle versuche in englisch, deutsch, französisch und spanisch scheitern und ich muss meine ersten Russischkenntnisse aus dem Hut ziehen. Hat geklappt: "

немецкий " heißt deutsch und sie freut sich sichtlich. Warum auch immer. Generell ist in Riga alles zweisprachig und Hanna und ich können unsere Lesefähigkeit in russisch deutlich verbessern. Bei einer Soljanka und Rippchen, sowie dem üblichen Krautsalat lassen wir den Abend ausklingen. Am nächsten Tag geht es nach einem Abstecher in den Westen von Riga weiter Richtung Estland und die Insel Saaremaa.
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