Wien 2/3

Servus, Grias ench, Hallo, 

2 von 3 vollen Tagen Wien sind bereits vorbei. Heute steht ein Tagestrip nach Bratislava an. Das Wetter ist zum Glück etwas erträglicher nach einem nächtlichen Schauer. 

Die ersten Tage lassen sich kurz zusammenfassen: Viele Schritte, viel Schweiß und viele Eindrücke. 

Nach einer Fahrt von Weibern nach Wien, die mir erneut gezeigt hat, dass manchen Leuten der Führerschein wohl geschenkt worden ist haben wir uns zunächst in die Wiener Innenstadt gewagt. Hier haben wir nach genauerem Hinschauen einen alten Bekannten entdeckt:

Nachdem wir ein wenig durch die Innenstadt gelaufen sind, haben wir uns mit einem guten Freund Andi zum Bouldern verabredet. 

Bei gefühlten 36 Grad ist das eine wirklich herausragende Idee gewesen - okay, vielleicht auch nur eine Idee, aber was tut man nicht alles um das Kribbeln in den Fingern auszustellen. 

Danach ging es zu unserer aktuellen Gastgeberin - Lady Linda. (Offizielle Landbesitzerin eines einzelnen Quadratmeter in Schottland) Sie hat die Güte uns trotz widriger Umstände einer stressigen Woche ein Dach über dem Kopf zu bieten. Ladylike eben. 😉

Gestern sind wir früh aufgestanden und haben uns auf den Weg zu den Attraktionen Wiens gemacht. Da dies nicht mein erster Besuch in Wien war, kannte ich zwar einiges, aber wie immer gesagt wird: Doppelt hält länger. Ich glaube ich erweitere auf 3 oder 4-Fach.

Begonnen hat unsere Tour am Zentralfriedhof auf dem unteranderem Falco, Beethoven, Brahms und andere Musiker/Komponisten ihre letzte Ruhe gefunden haben. Besonders beeindruckt war ich jedoch von den Grabstätten im Dienst der Wissenschaft (Ehrengrabstätte des Zentrums für Anatomie und Zellbiologie), die jenen gewidmet ist, die sich nach ihrem Tod der Wissenschaft und Lehre spenden. 

Ein Besuch auf dem Friedhof bringt mich persönlich immer auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigt mir, dass Leben nicht selbstverständlich ist. 

Da zum Leben auch alle Arten von Liebe gehören, teile ich mit euch auch eine schöne künstlerische Gestaltung, die in Wien an vielen Ecken und in unterschiedlichsten Formen zu finden ist.

Nach dem Friedhof ging es immer im Schatten von Bäumen und Gebäuden durch die Innenstadt: 

Leider war Theseus in diesem Park etwas schüchterner als Sissi und ich habe ihn nur von Hintern erwischt. 

Nach ca. 20.000 Schritten hatten wir dann aber auch keine Lust mehr noch weiter zu laufen und haben uns mit Andi auf ein Bierchen getroffen. 

Jetzt sitzen wir im Zug und fahren nach Bratislava. Hoffentlich bleiben uns die Wolken erhalten. 

Wünscht uns Schatten und fühlt euch gedrückt.

PS: Onkelchens Kappe ist mit dabei und verhindert mit Sonnencreme, dass mein Gesicht die Farbe meines Shirts annimmt. 😉