Veröffentlicht: 21.04.2024
Dun(i)eden, Dun(i)edin,
was wird wohl über diese Stadt geschrieben?
Die Stadt im Bezirk Otago ist, wie ich finde eine Mischung aus San Franzisco und einem kleinen schottischen Dörfchen (so wie ich es mir vorstelle, da ich noch nie in Schottland war). Es gibt super steile Straßen, - ich habe mich gefragt wie oft die Stadtbewohner sich wohl neue Bremsscheiben zulegen müssen - und zwischen den Straßen und Gässchen tauchen immer wieder ziemlich coole Graffitis auf. Darunter habe ich insbesondere Freddy Mercurie erkannt - allerdings saß ich am Steuer und konnte daher keinen spontanen Schnappschuss machen. Die Häuser sind entweder die klassische Amerikanische Holzbauweise oder es sind stabiler wirkende Ziegelhäuser, die niemals über das 2. Stockwerk hinausgehen und in Reih und Glied die Hügel hochgebaut worden sind. Die Innenstadt besteht aus vielen alten Gebäuden, wovon gefühlt die Hälfte eine alte Kirche ist.
Nachdem ich noch eine extra Nacht auf dem Campingplatz verbracht habe, um mir am nächsten Tag die Stadt anzuschauen und ein wenig zu bloggen hat der Tag mit einem Besuch auf dem Bauernmarkt begonnen. Dieser findet immer Samstags auf dem Gelände des alten Bahnhofes statt. Also habe ich dort in der Nähe geparkt und habe mich auf die Socken gemacht.
Ich habe nichts beim "Bacon Buttie Man" gekauft aber ich war ziemlich erheitert über dessen Logo! Meine Begeisterung auf diesen Märkten ist immer auf eine spezielle Sorte von Ständen beschränkt: Brotstände! Die Neuseeländer können Brot backen aber irgendwie scheinen sie das nur am Freitag zu können weshalb sie das Brot dann immer auf den Markt mitbringen. Ich habe noch in keiner Stadt einen anständigen Bäcker gefunden. Von dem Brot aus den Supermärkten fange ich gar nicht erst an - auch wenn das Niveau auf jeden Fall schon besser ist als in den USA. ABER: Auf den Märkten habe ich immer mindestens einen Brotstand gefunden, der ein ordentliches Roggen oder anderes Sauerteigbrot verkauft und zusätzlich auch noch sowas ausgefallenes wie beispielsweise Oliven- & Zwiebelbrot verkauft. Dementsprechend versuche ich auch regelmäßig die Märkte aufzusuchen und ein gutes Brot zu ergattern. Nach dem erfolgreichen Marktbesuch ging es dann in die Innenstadt. Die ist nicht besonders groß, aber im Vergleich zu den andere "Städten" hier immer och riesig.
Die Innenstadt besteht aus einem Octago an dem die diversen Kirchen und "wichtigen" Gebäude angelegt worden sind. Von diesem Octagon geht dann eine Querstraße in den Osten und Westen und dort sind dann die diversen Shops und Cafés angelegt worden. Dunedin hat auch eine Public Art Gallery, welche auf Spendenbasis funktioniert. Diese habe ich mir ebenfalls angeschaut und habe einige Highlights gefunden. Von den diversen Ausstellungen hatten leider 2 geschlossen aber dafür gab es einen kleinen Raum in dem allerhand Malutensilien ausgestellt waren und die Besucherinnen konnten ihre eigene Version und Vision von den Bergen in Neuseeland künstlerisch gestalten. Ich habe hier glaube ich 45 Minuten auf dem Boden gesessen und einfach ein wenig gemalt und bedruckt und es war wundervoll!
Danach ging es dann für ein paar Stunden in den örtlichen Blogspot - aka den Starbucks in Dunedin. Hier habe ich euch ein paar Updates geschrieben und danach ging es dann weiter nach Middlemarch. Das liegt auf einem Plateau ca. eine Stunde nördlich von Dunedin. Hier wollte ich unbedingt hin, da hier einige Szenen aus dem Hobbit gedreht worden sind. Außerdem ist die Landschaft einfach einen Besuch wert!
Ihr werdet das sehen, wenn ihr den nächsten Beitrag lest.
Bis Dun(i)eden,
Eure Britta