Veröffentlicht: 24.08.2023
Früh am Morgen riss uns wieder der Wecker aus dem Schlaf - heute stand das 2. Gorilla-Trekking bevor!
Die Fahrt zum Ausgangspunkt dauerte diesmal nur eine Stunde. Und wir merkten schon bei der Anfahrt, dass es rechts und links von uns deutlich steiler war als beim letzten Mal.
Nach einer Begrüßung nebst beeindruckender, barfüßiger ugandisches Tanzkunst eines Projektes, dessen Ziel es ist, die Einheimischen über die Umwelt aufzuklären und sie zu bewahren, gab es mal wieder ein obligatorisches Briefing. Kurz darauf ging es eine kurze Strecke mit dem Auto zu unserem heutigen Ausgangspunkt. Von dort aus wanderten weiter zu Fuß - Berg ab, immer weiter und wahnsinnig steil.
Ein kurzes Stück auf der Straße führte uns dann ein Weg geradewegs den Hang hinunter, vorbei an mehreren Häusern der hier ansässigen Menschen. Von Serpentinen hat hier scheinbar noch nie jemand etwas gehört!
Irgendwann veränderte sich die Umgebung, so wurde aus den Äckern eine Teeplantage. Unser Guide Chris erzählte uns, dass hier eine Art Pufferzone zum Nationalpark für die Gorillas angelegt wurde. Im Tal fließt ein Fluss, davor wurde für die Gorillas lecker Eukalyptus angepflanzt, so dass sie hier oft zum Essen verweilen. Weiter davor kam dann der Tee. Zum einen dienten die Teeplantagen als Entschädigung für die Menschen, die ihr Land abgeben mussten. Zum anderen stellt der Tee eine natürliche Barriere für die sanften Riesen dar, denn Gorillas mögen keinen Tee und gehen somit nicht weiter.
Direkt hinter der Teeplantage ging es in die etwas urwüchsigere Natur - bei weitem jedoch nicht mit solch einem dichten Unterholz wie vor 2 Tagen. Nach wenigen Minuten erreichten wir die Tracker und sahen die ersten Gorillas. Beim faszinierten Beobachten des Silberrückens gab es dann für alle einen Schreckmoment. Plötzlich sprang der Gorilla brüllend auf und rannte auf uns zu, aber zum Glück dann doch vorbei. Nach dem ersten Schrecken erklärte uns der Ranger, dass das keine aggressive Geste war sondern er nur gezeigt hat, dass wir im Weg standen. Sichtlich enttäuscht war unser Guide, dass dies niemand auf Video aufgenommen hat.
Bevor unsere Zeit bei den Gorillas vorbei war, haben wir noch einen kleinen Fluss überquert. Was für eine wackelige Angelegenheit!
Und dann ging es auch schon auf den Rückweg. Der wie befürchtet der gleiche war wie hinzu. Also hieß es die 400 Höhenmeter auf 1km Wegstrecke wieder nach oben! Und das im prallen Sonnenschein... Aber schlussendlich haben wir den Aufstieg alle gemeistert und konnten uns auf unser nächstes Zertifikat freuen. Danach ging es noch Souvenirs shoppen und so wie wir in der Unterkunft ankamen ab ins kühle Nass.
Den restlichen Tag war dann Entspannung am See angesagt und so langsam die Sachen zusammen packen, denn morgen geht es auf zur letzten Etappe unseres Urlaubes...