Ein Tag im Auto... (Tag 4)

Heute haben wir mehr oder weniger den ganzen Tag im Auto verbracht. Um vom Murchison Falls-Nationalpark zum Kibale-Nationalpark zu gelangen, mussten wir über 600 km zurücklegen. Zum Glück waren die Straßen durchweg gut ausgebaut, so dass die Fahrt nur lang und nicht allzu beschwerlich war. Unterwegs veränderte sich so langsam die Landschaft und wir fuhren in immer höhere Lagen, bis wir schließlich zahlreiche Teeplantagen durchquerten.

Unterwegs machten wir in einem lokalen Restaurant Mittagspause. Da Iwan nicht wusste, wie sie dort die Speisen zubereiten, verzehrten wir uns Lunchpakete. Hier wird sehr darauf geachtet, dass wir nur dort Essen, wo es für uns und unsere Mägen sicher ist. Die Reste unserer Mittagsessen konnten wir in Rücksprache mit unserem Guide an die Kinder verschenken, die uns die ganze Zeit neugierig beobachtet hatten. Anders als von uns erwartet, ließen die Kinder uns die Sachen gerecht aufteilen und teilten danach zum Teil sogar.

Bevor wir unsere nächste Unterkunft erreichten, machten wir noch einen kleinen Stop an einem Teefeld, wo uns Iwan etwas über den Teeanbau erklärte.

Nach der langen Autofahrt erreichten wir dann am späten Nachmittag endlich die nächste Lodge auf gut 2400 Höhenmeter bei einem kleinen Gewitter. Wunderschön am Hang gelegen konnten wir von unseren Hütten über den Kibale-Nationalpark und die Berge blicken. Leider war die Sichtweite nicht ganz so gut, sodass wir die Berge nur erahnen konnten.

Mit einem Cocktail ließen wir den Abend gemütlich ausklingen, bevor uns wieder die "Hirnbirn" den Weg den Hang hinab zu unserem Cottage wies, das so in den Wald hineingebaut war, dass man meinen konnte, man sei weit und breit alleine. Und so kam es, dass uns auch mitten in der Nacht (vermutlich) ein Affe geweckt hat, als er auf unser Dach gesprungen ist...