Auf zu den Rhinos!

Nachdem wir zum Frühstück bereits unsere erste Rolex (nicht die Uhr,  sondern ein typisches ugandisches Frühstück abgeleitet von "rolled eggs") hatten, starteten wir zu unseren langen Autofahrt zum Murchison-Nationalpark.

Unterwegs konnten wir immer wieder in den vorbeiziehenden Dörfern und Kleinstädten das alltägliche Leben in Uganda beobachten und bei einem kleinen Stop auch gegrillte Bananen vom lokalen Markt probieren.

Nach gut vierstündiger Fahrt auf Straßen, die überraschend gut waren und tatsächlich sogar oft in einem besseren Zustand als zu Hause, haben wir das Zwischenziel des heutigen Tages erreicht - das Ziwa Rhino Sanctuary. In dem gut bewachten Gebiet werden etwa seit der Jahrtausendwende wieder die hier ursprünglich heimischen Breitmaulnashörner angesiedelt. Es hieß also einmal quer durch den Busch auf der Suche nach Nashörnern. Und wir mussten gar nicht lange darauf warten, bis wir die erste Herde sahen, wie sie sich im Schatten vor der Sonne versteckten. Da Breitmaulnashörner zum Glück nicht sehr aggressiv sind, konnten wir die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Fast zum Greifen nah, haben wir mit unserem Guide die ursprünglich angesagten 20m Abstand weit unterschritten! Es war faszinierend und beinahe surreal diese großen Tiere, die man sonst wenn überhaupt nur aus dem Zoo oder Film kennt, so nah und ohne Gitter vor einem zu sehen.

Im Anschluss standen uns noch weitere 3 Stunden Autofahrt bevor, bis wir unsere Unterkunft für die nächsten beiden Tage am Murchison-Nationalpark erreichten. Hier brach bereits die Dunkelheit herein und so konnten wir nur noch erahnen, dass die Lodge direkt am Nil liegt. Die Unterkunft selbst ist traumhaft. Wir übernachten in einem großen Zelt mit einem offenen Bad, so dass wir uns nach dem anstrengenden Tag auf eine Nacht in einem gemütlichen Bett freuen konnten. Und mit ein bisschen Glück hören wir vielleicht schon in der Nacht ganz in der Nähe das erste Nilpferd...