easy peasy kiwi squeezy
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Orkland...

Veröffentlicht: 02.11.2016

...Verzeihung, Auckland natürlich. Aber da kann es schon mal zu Verwechslungen kommen, schließlich hätten sich die Orks vor der grauen Kulisse Aucklands sicher sehr wohlgefühlt. Peter Jackson hätte dieses kleine schnuckelige Städtchen (das ein Drittel der neuseeländischen Bevölkerung ihr zu Hause nennt) ruhig mal als Drehort für die ganzen Ork- und Mordorszenen in Betracht ziehen können. Außerdem dürfen wir auch die große Metapher hinter dem Ganzen nicht vergessen, die Zerstörung der Natur (bzw J.R.R.Tolkins Heimatstädtchens aka Auenland) durch die Einflüsse der Industrialisierung (aka Sauron, bzw Saruman, bzw Orks). Das trifft wohl auch auf besagte mitten im Grünen gelegene betongraue Industriestadt zu. Ok, STOPP! 

Für alle, die nicht wissen, worum es hier gerade geht: Keine Sorge! Ihr habt euch nicht verklickt und seid auch nicht bei irgendeinem anderen Blog, der zufällig auch "Easy-Peasy-Kiwi-Squeezy" heißt und sich zudem noch einer dubiosen Geheimsprache bedient, gelandet. Nein, nein, ihr seid schon richtig hier. Und das eben war auch keine Geheimsprache sondern alles Anspielungen auf die weltberühmte Bestseller-Trilogie "Der Herr der Ringe", erdacht und niedergeschrieben von dem großartigen J.R.R. Tolkin. Puuuh, das jetzt alles zu erklären, würde einfach zu lange dauern. Wichtig ist nur: Sauron, Saruman und die Orks sind die Bösen (googelt die Viecher mal, dann wisst ihr was Sache ist) und Peter Jackson ist der Kerl, der den ganzen Spaß (in Neuseeland!) verfilmt hat. Und wenn ihr euch JETZT fragt: "Warum um alles in der Welt musste ich mir das jetzt durchlesen", dann kann ich nur sagen:...ja, also...es tut mir aufrichtig leid. (Allerdings, Richard schwört bei Zweidritteln seiner Legosammlung hier wirklich Orks gesehen zu haben, und zwar auf einer nahegelegenen Insel namens "Rangitoto", aber dazu später mehr...)

JEDENFALLS...

Unsere letzten Tage hier in Auckland waren sehr erlebnisreich. Begleitet von Höhen und Tiefen. Mittlerweile haben wir uns in unserem Hostel auch ganz gut eingelebt und viel wichtiger: wir haben herausgefunden, wie man an kostenloses WLAN kommt! Das Hostel befindet sich nämlich in unmittelbarer WLAN-Reichweite eines nahegelegenen Cafés, das wir neulich besucht haben. HAHA! (Leider sind wir nicht die Einzigen, die das herausgefunden haben, und somit ist der gute WLAN-Platz jetzt meistens belegt.)

Eine weitere wichtige Erfahrung für das Reisen: 12-Bett-Zimmer sind nicht zu empfehlen. Es ist einfach verdammt schwer in Kontakt zu kommen und bis heute weiß ich nicht genau, wer alles in unserem Zimmer schläft (auch wegen der ständig wechselnden Besetzung). Die, die wir kennen, können wir jetzt wenigstens schon mal auf dem Gang grüßen...Also keine 12-Bett-Zimmer mehr (nur im äußersten Notfall natürlich, man kann sich's ja nicht immer aussuchen).

Deshalb haben wir uns am Dienstag Abend auch sogleich auf den Weg gemacht, um uns einen Mitgliedsausweis für die "Youth Hostel Accommodation" geholt (wieder mal auf den weisen Rat unserer Neuseeland-Gurus hin), einer landesweite Hostel-Kette. Jetzt bezahlen wir für ein 8-Bett-Zimmer weniger als zuvor für das 12er Zimmer! Bei der Gelegenheit, haben wir auch gleich mal zwei Hostels gebucht. 

Jetzt wäre wohl ein guter Zeitpunkt mit unseren weiteren Reiseplänen herauszurücken. Zunächst werden wir übers Wochenende gen Norden reisen, nach Paihia zur "Bay of Islands" (ich sag nur eins: WHALE-WATCHING!!!). Dort werden wir auf Richard und Anton treffen. Am Montag sind wir dann auch schon wieder in Auckland, um unseren Banktermin wahrzunehmen. Und dann geht's weiter nach Hamilton (auch ein wichtiger Drehort für "Der Herr der Ringe"). Derzeit bewerben wir uns dort noch um einen WWOOFING-Platz (WWOOFING ist Arbeit auf organischen Farmen gegen Kost und Logie). Schließlich wächst selbst in Neuseeland das Geld nicht auf den Bäumen (und hier wächst so einiges auf den Bäumen). Gar nicht so einfach, da schon ziemlich viele WWOOFING-Gastgeber ausgebucht sind. Aber wir geben nicht auf! Heute erst haben wir eine Familie angeschrieben, die eine Schmiede und eine Keramik-Werkstatt für Garten-Dekoration hat (drückt uns bitte ganz fest die Daumen, dass das klappt!).

In den letzten Tagen haben wir ein paar wirklich schöne Ecken von Auckland gesehen, z.B. den wohl gemütlichsten, schlumpigsten und schönsten Buchladen der Welt! Jede Menge einzigartiger Cafés und Boutiquen und einen tollen Spieleladen für Richard (gerade sitzt er neben mir und liest "Romane" über ein Star-Wars-Brettspiel, welches er dort entdeckt hat und welches ich wohl niemals mit ihm spielen werde...ups, sorry Richi...). 

Gestern haben wir die Fähre genommen und zu einer nahegelegenen Vulkaninsel - Rangitoto (siehe oben) - übergesetzt. Eine Insel, die fast komplett naturbelassen ist, lediglich zwei oder drei Häuschen säumen den Strand. Nach einem einstündigen Aufstieg, bei dem wir ganz schön ins Schwitzen kamen (unglaublich wie warm es dort war, während außerhalb der kalte Wind tobte), konnten wir den schier umwerfenden Ausblick auf Auckland und die umliegende Insellandschaft genießen. Außerdem krochen wir durch dunkle Vulkanhöhlen (Vorsicht war auf jeden Fall geboten - nur ein falscher Schritt und es hätte böse enden können!) und Richard rettete mir das Leben, indem er ein paar Orks abschoss, die mich gerade von hinten überfallen wollten! So eine Frechheit aber auch! Danach waren wir dann doch ganz schön geschafft...

Nach einen Abstecher in die „Art Gallery“ ( und viiielen Maori-Portraits) sitzen wir - wie so oft - in der Aucklander Bibliothek und schnorren mal wieder das gute WLAN (natürlich nur, um für euch einen neuen Blogeintrag schreiben zu können, was dachtet ihr denn?).

Mal sehen was uns in den nächsten Tagen so erwarten wird...

Bis dahin...wir vermissen euch!

Richard und Maggi, 03. November 2016, Auckland 16:28 Uhr

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