9. Etappe "Batumi, Georgien"

Nach drei Nächten und zwei Tagen auf See, sind wir heute Morgen 9 Uhr Ortszeit in Batumi angekommen. Gegen 11 Uhr hatte ich schließlich das Schiff verlassen. Die Überfahrt war dank einiger weiterer Touristen an Board ok. Ein Highlight waren sicherlich vier Delphine, die das Schiff eine Weile begleitet haben. Neben mir befanden sich ein Schweitzer Ehepaar, zwei weitere Schweizer und ein Berliner Motorradfahrer, der in der Mongolei ein Reiseunternehmen betreibt, an Board. Zunächste wollte ich mir Geld besorgen und dann eine SIM Karte. Um Bargeld zu tauschen muss man sich mit Reisepass registrien. Das war leider notwendig, da der Geldautomat nur einen 100 Dollarschein ausgegeben hatte. Das wiederum lag daran, dass ich die vermeintliche Frage, wie viel Geld ich denn haben wolle eben mit 100 Dollar beantwortete. Eine SIM Karte hatte ich nach einigem Fragen und Suchen relativ schnell erworben.

Meine Fahrt heute führte mich zunächst Richtung Poti (hier fing es dann an zu regnen und dann Richtung Tiflis. Das Wetter war heute leider nicht so gut. Mein Ziel waren die Höhlenklöster von Vardzia. Leider hatte ich das falsche erwischt, so dass ich unverrichteter Dinge weiter musste. Leider fiel mir beim Versuch zu wenden das Motorrad um (das zweite Mal). Beim ersten Umfaller war überhaupt nichts passiert, heute musste ich ein Seitenteil des Gepäckträgers abmontieren und neu befestigen. Zum Glück hatte ich das passende Werkzeug dabei, so daß nach kurzer Zeit wieder alles OK war.

Heute bin ich zum ersten Mal im Dunklen gefahren, was extrem anstrengend ist. Überall stehen Kühe, Ziegen oder Schweine auf oder an der Straße. Am schlimmsten sind jedoch die vielen Hunde, die teilweise auf der Straße liegen oder kleffend neben einem her rennen. Ich war froh, schließlich an einem Hotel vorbei zu kommen, das auch noch ein Zimmer frei hatte. Morgen möchte ich einen weiteren Versuch unternehmen zu den Höhlen Klöstern zu kommen. Dann geht es nach Tiflis.