Veröffentlicht: 27.05.2019
nun ist es wieder soweit. eine idee, ein plan und dann wird es umgesetzt. am liebsten fahre ich von irgendwo ans meer. warum? keine ahnung. evtl. ist das ein natürlicher drang, dem fluss der zeit zu folgen und alles fliesst irgendwann ins meer.
am morgen sonntag bin ich um sechs aufgestanden und dann um sieben bei meinem weggefährten. er ist, wie auch ich mit sack und pack bereit. unterwegs fragen wir uns ob wir alles haben. man weiss es nicht. bis man es vermisst
um hab nach elf kommen wir in lyon an. etwas frührer als gedacht aber die gewonnene zeit werden wir schnell wieder los. da ich in saint-fois einen parkplatz beim bahnhof gefunden haben (parkopedia sei dank) müssen wir zuerst über die eisenbahn, über die autobahn und dann auch noch über die rhone. eines nach dem anderen schaffen wir. nach ein paar misserfolgen in der industrie... schlimmer als militärschutzgebiet.
auf dem weg ist es zuerst sehr angenehm zu fahren. aber auf einmal wird etwas von „provisoire“ geschrieben. was das bedeutet weiss ich ja, aber ich denke mir wenn es schon angeschrieben wird, wird es auch befahren. durch die vielen erhöhungen springt die kette hinten raus. dank meinen klinischen handschuhen werde ich nicht schmutzig. aber es dauert.
der weg wird immer enger und auf einmal ist ein baum im weg. am anfang nimmt mann (frau würde sich etwas fragen) es sportlich und hievt das teil rüber. da mein weggefährte mit dem ebike unterwegs ist, müssen erst die taschen ab. und dann ist ein ebike immer noch schwerer. bei meinem fahrrad ist es möglich, selbst mit taschen, es von mir allein rüber zu heben. leider verbiegt sich dabei der wechsler hinten, was ich erst später bemerkte. zum glück halte ich bei dem doch etwas speziellen geräusch an und schaue nach. es ist nicht nur ein verheddertes ästlein. ich versuche es zurückzubiegen. gar nicht einfach, wenn man bedenkt dass das teilchen aus aluminium und so sehr zerbrechlich ist. alles geht gut und wir sind wieder unterwegs.
weiter gehts bis zum camping ohne probleme. um 15:30 kommen wir an. und freuen uns über ein helles blondes von der rezeption. wir bestellen auch noch ein baguette. leider wird es erst um acht angeliefert.
wir richten uns ein (zelt, strom, etc.) und duschen gemütlich. danach wird gekocht. es gibt hörnli mit landjäger, angedünstete zwiebeln und etwas käse darüber. was braucht man mehr? ein glas der rhone natürlich. den konnten wir an der rezeption erwischen.