Tag 7: Tvedestrand und Faervik

Nun ist es Zeit Oslo zu verlassen und weiter zu ziehen. Die Stadt mit ihren 634 000 Einwohnern bietet viel und gefällt uns gut. Die Leute sind nett und geben uns freundliche Hinweise. Leider sehen wir auch Bettler, meist aber ausländischer Herkunft. Die Stadt ist sehr teuer. Wir glauben Kopenhagen ist teuer, aber Oslo top es noch um einiges. Insbesondere die Lebensmittel sind teuer. Da kostet eine Mahlzeit zwischen 15 und 25 Euro pro Person. Und das geht bei 4 Personen ganz schön ins Geld. Wir versuchen die Kosten im Blick zu halten.
Nach anfänglichen Problemen mit der Tiefgerage, da die Systematik mit der Kreditkarte ein wenig undurchsichtig ist, erhalten wir Ausfahrt. Die Kosten der Parkmöglichkeit betragen 100 Euro für die 3 Tage. Dafür liegt das Hotel genau im Zentrum und wir sparen an den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Innenstadt ist aufgrund vieler Einschränkungen für Autofahrer erstaunlich leer. So sind wir nach wenigen Minuten aus der Stadt und in Richtung Südwesten unterwegs. Wir nutzen die Autobahn E18. Gegen Mittag halten wir an einem See und essen dort einen Imbiss.
Die Landschaft zeichnet sich durch viele Mischwälder mit Seen oder Fjorde aus. Gegen 15 Uhr erreichen wir Tvedestrand. Der kleine Ort am Fjord besteht aus weißen Holzhäuser, die sich durch den Ort auf verschiedenen Ebenen ziehen. Wir schlendern durch die Gassen zum Hafen. Dort herrscht reges Treiben sowohl auf dem Wasser, als auf dem Land in den Cafes. Der Ort ist ein Bücherdorf, in dem 20 Antiquariate untergebracht sind. Auf mehr als 7,5 Kilometern Buchregallänge werden mehr als 300.000 Bücher angeboten. Der kleine Ort ist nett anzusehen und nach 1 Stunde Rundgang sitzen wir wieder im Auto. Bereit für die letzte Etappe nach Faervik zum Island Guest House. Ein Bed & Breakfast mit Blick auf den Fjord. Wir werden herzlich begrüßt und uns wird unser Zimmer gezeigt. Das Zimmer ist klein, aber für eine Nacht ausreichend. Erik schläft etwas höher unterm Dach in einer kleinen Nische. Er ist begeistert. Wir nutzen gleich den heißen kleinen Pool draußen. Die Kinder plantschen ausgelassen. Dann koche ich zum Abendbrot und wir lassen den Tag ausklingen mit einem Cider.