Veröffentlicht: 10.07.2019
Wir starten unseren Tag bei einen ausgiebigen Frühstück mit frischen Säften, Obst und Eiern. Dann laufen wir die wenigen Meter zum Hafen und steigen in ein kleines Boot zur Museumsinsel Bygdøy. Hier sind viele verschiedene Museum vorhanden. Wir wählen 2 davon. Zu erst besuchen wir das Wikingermuseum. Dort sind die kostbaren Schätze aus der Wikingerzeit ausgestellt. Es zeigt sehr gut erhaltene Wikingerschiffe, die erst um die Weltmeere segelten und dann zur letzten Ruhestätte ihrer wohlhabenden Besitzer wurden. Die drei Schiffe, die zwischen 820 und 900 gebaut wurden, bilden den Hauptausstellung. Eine Rekonstruktion der Schiffe erfolgte nach der Ausgrabung. Die Wikinger beerdigten ihre Anführer mit vielen Mitgaben wie Tiere, Schätze, Möbel etc. zusammen mit dem Schiff in einem riesigen Loch und darüber ein Hügel. Teilweise schaute der Mast raus. Der Lehm konservierte das Holz und so wurden große Teile der Boote erhalten. Mittels Audioguide erfahren wir viel über die Wikinger. Auch eine Videoaufführung an den Wänden findet statt und verdeutlich nochmal die Lebensweise. Untergebracht sind die Exponate in einem kirchenähnlichen Gebäude aufgebaut wie ein Kreuz. Das Museum ist sehr sehenswert und wir verbringen fast 2 Stunden dort.
Nach einer Mittagspause laufen wir in das 2. Museum - die Fram. Die Fram ist ein 1892 fertiggestelltes Schiff, das norwegische Polarforscher in den Jahren 1893–1912 nutzten. Die Fram war darauf ausgelegt, im Packeis driften zu können, ohne unter dem enormen Druck des Eises Schaden zu nehmen. Dazu war das Schiff wegen der niedrigen Temperaturen in den Polarregionen gut wärmegedämmt. Kein Holzschiff fuhr jemals – weder im Süden noch im Norden – auf höheren Breitengraden als die Fram. Roald Amundsen erreichte mit diesem Schiff als erster den Südpol am 14.12.1911. Das Museum beinhaltet zwei Schiffe (Fram und Gjøa) in verschiedenen Gebäuden. Eine Besichtigung von Außen und Innen ist möglich. Wir erhalten einen guten Einblick in die Tagesstruktur und die Zeit der Expeditionen. Ein Film zeigt uns in zeitlicher Reihenfolge die verschiedenen Erkundungen an den Nord- und Südpool. Beide Museen sind sehr gut aufgebaut und anschaulich gestaltet. Wir nehmen die Fähre zurück zum Hafen.
Auf Empfehlung statten wir dem Rathaus einen Besuch ab. Das Gebäude wurde 1950 gebaut und im Inneren sind große Wandmalerein zu sehen, welche die Norwegische Kultur und Geschichte zeigen. Wichtigste Veranstaltung des Rathauses ist die jährliche Verleihung des Friedensnobelpreis. Wir erhalten eine 15 minütige Führung durch die große Halle.
Unser Hotel liegt in der Nähe so ruhen wir kurz aus und setzen den letzten Teil unserer Tour fort. Im Regierungsbezirk steht ein weiteres Museum - das 22. Juli Center. Dort wurde am 22. Juli der Anschlag von Oslo durchgeführt. Wir sehen das Gebäude und ein kleine Ausstellung zu den Ereignissen, um den Anschlag in Oslo und auf der Insel Utøya. Das Museum schließt bald und einige Bereiche wie ein Film sind nicht für Kinder zugelassen, sodass wir nur kurz vorbeischauen. Es hinterlässt dennoch Spuren bei uns.
In der Nähe befindet sich eine Feuerwache und wir versuchen unser Glück. Wir erhalten eine ausführliche Führung, sehen die Autos und tauschen uns zu der Arbeit aus. Zum Schluss erhalten wir noch Geschenke wie Tshirt, Schals für die Kids, eine Tasse und Berichte. Sowas erleben wir auch zum ersten Mal. Diese Freundlichkeit beeindruckt uns. Nun heißt es Abschied nehmen und zurück Richtung Hotel. Wir essen noch Abendbrot und erholen uns vom anstrengenden Tag.