Tag 3: Kopenhagen

Heute früh regnet es und wir packen unsere Sachen und fahren zum Fährterminal von DSDF. Dort parken wir in einer Seitenstraße und laufen 10 Minuten zur kleinen Meerjungfrau. Für 5 Stunden parken bezahlen wir 100 DKK (13€), nicht gerade ein Schnäppchen. Glücklicherweise hört es auf zu regnen und die Sonne scheint. Wir nutzen wieder den Hop-on Bus und steigen am Hauptbahnhof aus. Wir wollen die Feuerwehr besuchen. Leider hat niemand für uns Zeit, sodass einige Bilder von Außen reichen. Nun besuchen wir ein zweites Mal in Christianhavn die Erlöserkirche. Die Kirche ist innen einfach eingerichtet. Die Orgel ist schön anzusehen. Wir zünden eine Kerze an. Jetzt wollen wir auf den Turm der Kirche steigen. Da nur eine begrenzte Anzahl an Personen gleichzeitig hoch darf, warten wir 15 Minuten. 100 DKK kostet der Eintritt für 2 Personen. Eigentlich müssem Kinder 10 DKK zahlen, aber sie winkt sie ohne zu bezahlen durch. Nun steigen wir die 400 Stufen hinauf. Anfangs normale Stufen, dann werden sie immer schmaler zwischen dem Gebälk der Spitze. Erschwerend ist der Gegenverkehr. Rene trägt zudem David auf dem Arm. Oben angekommen werden wir mit einem tollen Blick über Kopenhagen belohnt. Auch hier ist es eng. Es ist gerade mal für 2 Personen Platz, die aneinander vorbeikommen. Erik hat Höhenangst. Wir umrunden einmal den Turm. Es führen weitere Treppen bis an die Spitze. Erik möchte nicht weiter hoch und mit David ist es nicht sicher genug. So bewältige ich die letzten Stufen alleine. Die letzten Stufen sind vielleicht 20cm breit. Der Wind bläst mir um die Ohren und ich habe das Gefühl, dass der Turm schwankt. Der Blick lohnt sich. Der Abstieg ist anstrengend, aber verläuft zügig. Nun fahren wir ein letztes Mal mit dem Bus zurück. Die Preise sind sehr teuer in der Stadt. Wir zahlen für unser Essen meistens zwischen 25- 35€. Da sind wir aber sparsam, denn die Karten der Restaurants zeigen häufig viel teurere Preise an. Wir bringen uns aus den Ländern Magnete mit. Aber 5€ für ein einfaches Magnet ist mir zu teuer. Ganz zum Schluss werde ich doch noch fündig, in einer kleinen Einkaufsstraße am Kreuzfahrtanleger ergattere ich doch noch ein Magnet für 2€ und eine kleine Meerjungfrau.
Es gibt auch noch eine zweite Statue der Meerjungfrau, diese ist allerdings nicht so schön. Die Frau ist unförmig mit Armen und Beinen. Sie soll aber näher am Orginal der Geschichte von Hans Christian Andersen sein. Nur wenige Schritte entfernt liegt unser Schiff. Wir fahren die letzten Meter mit dem Auto zum Check in und beziehen unsere Kabine. Sie besteht aus 2 Doppelstockbetten mit einem schmalen Gang. Ein kleines Bad ist ebenfalls vorhanden. Wir erkunden das Boot. Es verfügt über viele Restaurants, Bars, Spielzonen für Kinder und sogar eine kleine Poollandschaft. Wir verbringen eine Weile in der Spielzone. Die Preise für die Restaurants sind sehr teuer, aber wir sind vorbereitet. Wir picknicken in unserer Kabine und laufen anschließend noch die verschiedenen Decks ab. Die See ist ruhig und die Sonne scheint. Wir bestellen in einer Bar noch ein Cocktail, Bier und eine Sprite und genießen die Livemusik. Die Kids tanzen ausgelassen. Gegen 22 Uhr sind wir bettfertig in der Kabine zum Schlafen bereit. Erik schläft mit Absturzsicherung oben. David darunter im Zelt. Leider ist die Kabine so klein, dass das Zelt nicht auf den Boden passt. Kurz nach dem Einschlafen gibt es ein Poltern und das Zelt liegt unten und mit ihm David. Ich erschrecke so sehr, da David nicht schreit. Wir befreien ihn aus seine misslichen Lage. Ich denke das er bewusstlos ist, aber nein, er schläft einfach weiter. Das Zelt und der weiche Boden haben seinen Sturz abgefangen. Ich laufe nur zur Rezeption und besorge eine weitere Absturzsicherung. Nun schläft David im Bett, ohne Zelt, diesmal ohne Zwischenfälle.