Tag 13: Marais salants de Guérande und Nantes

Wie erwartet wollen die Kinder nicht um 8 Uhr aufstehen, sie sind müde. Wir packen zügig unsere Sachen und nach dem Frühstück brechen wir nach Marais salants de Guérande auf. Das Salzabbaugebiet mit einer Größe von 2000ha liegt südlich zwischen Vannes und Nantes und ist ein Naturschutzgebiet. Wir sind glücklich, denn wir können spontan an einer deutschen Führung teilnehmen. Um 11:15 Uhr geht es los und wir sind eine kleine Gruppe. Wir erhalten einen guten Einblick in den Salzabbau. Um das Salz zu gewinnen benötigt es 4 wichtige Faktoren: die Sonne, der Wind, Meerwasser und die Tonerde. 2 Mal im Monat werden die Becken während des Voll- und Neumondphase geflutet. Die Sonne lässt das Wasser verdunsten, der Wind hilft dabei den Prozess zu beschleunigen und die Tonerde im Boden lässt das Wasser nicht versickern. Dann werden 2 Arten von Salz abgebaut, das Grobe Salz am Boden und das feine Salz (Fleur de Sel) an der Wasseroberfläche. Nur an sonnigen Tagen kann eine Ernte erfolgen, das sind in diesem Gebiet ca. 50 Tage pro Jahr. 300 Salzbauern arbeiten ganzjährig an ihren Feldern und dies seit 1500 Jahren. Jedes Jahr werden hier 12000 Tonnen grobes Salz und 3000 Tonnen feines Salz geerntet. Die Führung ist sehr informativ. Anschließend geht es weiter nach Nantes. Wir laufen entlang der Loire und finden uns auf dem Gelände der Les Machines de l’île wieder. Zu sehen sind große mechanische Objekte, die entworfen worden und von „La Machine“, einem Zusammenschluss von Künstlern, Ingenieuren und Handwerkern, seit 1991 gebaut wurden. Wir verzichten auf die Aufstellung, denn ich habe Tickets für den großen Elefanten bestellt. Wir sehen schnell den 12 Meter hohen und 40 Tonnen schweren hydraulischen Elefanten. Es ist beeindruckt und wir sind gespannt auf unseren Ritt. Wir warten beim Einlass und sehen wir der riesige Elefant sich einen Weg durch die Massen bahnt. Es spritzt die Menschen mit Wasser voll und alle sind begeistert. Wir steigen auf das Gefährt mit ca. 50 anderen Personen. Die Karten buchte ich schon vor Wochen und bin froh über die Entscheidung. 30 Minuten dauert der Ritt und wir wechseln häufiger die Plätze um alle Perspektiven aufzufangen. Danach fahren die Kinder noch zwei Runden auf dem Karussell, auch hier finden sich mechanische und hydraulischen Tiere und Fahrzeuge wieder. Es ist etwas besonderes und die Kinder freuen sich über diese Gelegenheit. David lacht auf seinem ausgesuchten Boot und Strauß vor Freude. Es ist spät als wir den Platz und Nantes verlassen. Wir benötigen noch eine Stunde zum Campingplatz. Als wir halb 7 Uhr den Platz erreichen sind wir erschöpft. Wir verzichten auf das Kochen und kaufen unser Abendessen am Imbiss. Dann lassen wir den Abend ausklingen.