Tag 10: Preikestolen

Auf dem heutigen Programm steht die Sehenswürdigkeit in der Umgebung der Preikestolen. Leider ist Rene erkrankt und bleibt deshalb zu Hause. Wir starten kurz nach 9 Uhr mit dem Auto nach Høle zur Fähre, setzen über und fahren dann zum Parkplatz. Mit uns viele andere Autos. Wir zahlen stolze 25€ pro Auto an Gebühren für den Stellplatz und starten. Michael trägt Irma und ich nehme David auf den Rücken. Frida, Erik und Greta müssen laufen. Wir starten um kurz vor 11 Uhr. Der Weg geht stetig bergan auf einem steinigen Weg. Häufig sind mit großen Steinen Treppen angelegt. Allerdings sind diese nicht einheitlich, sondern in unterschiedlicher Höhe und Größe teilweise bis 50 cm hoch. Das ist bei einer Strecke von 4 Kilometern sehr anstrengend. Leider sind viele Touristen unterwegs, die drängeln und rücksichtslos sind. Nach fast 3 Stunden Aufstieg und einer großen Pause sind wir am Ziel angekommen. Der Preikestolen ist eine natürliche Felsplattform, die auf 603 Meter senkrecht in den Lysefjord fällt. Eine Absicherung gibt es hier oben nicht. Der Ausblick ist fantastisch bei sonnigem Wetter. Die Kinder sind ängstlich und bleiben am sicheren Platz stehen. David schläft auf meinem Rücken. Wir machen Fotos von den Umgebung, allerdings sind die Menschenmassen störend. Für ein Bild am Abgrund heißt es Schlange stehen. Wir wählen ein anderes Motiv. Nach 30 Minuten treten wir den Rückweg an. Nun müssen wir die Treppen und Stufen runter laufen. Dies ist zwar schneller, aber genauso anstrengend. Die Wasserreserven neigen sich dem Ende, aber auch unsere Kräfte schwinden zusehens. Nur Frida und Erik laufen vorweg und freuen sich des Weges. Nach insgesamt 6 Stunden sind wir erleichert wieder am Ausgangspunkt. Mir schmerzt der Rücken und ich bin glücklich, das David nun nicht mehr auf meinem Rücken sitzt. Die Kinder haben die Wanderung super mitgemacht. Es gibt kaum Beschwerden oder Gemecker und auch die Kleinen auf dem Rücken machen gut mit. David sucht nach Hunden, die auch mit unterwegs sind und winkt ihnen. Wir sind sehr stolz auf die tolle Leistung von uns und den Kindern. Gegen 18 Uhr erreichen wir unser Häuschen. Rene geht es glücklicherweise wieder besser und er hat unser Abendessen gekocht. Wir erwärmen unsere Muskeln noch in der Sauna und genießen einen Cider.