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Tag 10: Columbia Icefield Parkway

Veröffentlicht: 13.07.2022



Wieder starten wir um 7 Uhr in den Tag und verlassen zügig den Campingplatz.
Nach 30 Minuten erreichen wir den 1. Stopp die Altabasca Falls. Wir laufen den Rundweg und erleben die Gischt der Fälle. Die Aufgabe des Junior Park Rancher Programmes ist es, die Wasserfälle zu spüren, riechen und hören. Ein schönes Erlebnis für die Kinder. Anschließend ist der 2. Stopp die Sunwapta Falls. Sunwapta bedeutet in der Sprache der Ureinwohner "reißendes Wasser". Hier stürzt der Athabasca River tosend über einen harten Felsriegel in eine enge Schlucht. Auch hier laufen wir den kurzen Rundweg. Nach weiteren 30 Minuten landen wir beim Icefield Discovery Centre. Hier  beginnt um 12:15 Uhr unsere Gletscher Tour.
Der Athabasca-Gletscher  ist eine der sechs Hauptzungen des Columbia-Eisfelds in den kanadischen Rocky Mountains. Der Gletscher fließt vom Eisfeld Richtung Nordost zum Icefields Parkway. Er ist einer der meistbesuchten Gletscher in Nordamerika und wird zur einen Seite flankiert durch den 3550 m hohen Snow Dome sowie den 3450 m hohen Mount Andromeda. Das Schmelzwasser fließt über den Sunwapta Lake in den Sunwapta River ab.
Wir werden mit dem Bus in die Nähe des Gletschers gebracht und wechseln in einen Icetruck. Nun fahren wir mit dem Truck über eine unbefestigte Straße mit einer Steigung von 25%. Der Fahrer meint dies sei die langsamste Achterbahn der Welt. Dann erreichen wir den Gletscher. Er sieht aus der Ferne klein aus, aber ist riesig wenn man daraufsteht. Wir dürfen 30 Minuten auf dem Eis verweilen und sehen loses Eis und Eisbäche. Es ist faszinierend und trotz Sonnenschein und 29° C am Discovery Center, kalt. Die Hände frieren schnell, gut das wir die richtige Kleidung anhaben. Dann geht es zurück und wir erhalten Eintritt zum Skywalk, eine entlang der Felskante gebaute Glassplattform, von der man 280 Meter tief ins Sunwapta Tal blickt. Die Glasfläche ist gewöhnungsbedürftig und nicht für jemanden mit Höhenangst. Nach 2 Stunden endet unsere Tour. Wir schauen noch die Ausstellung im Center an und die Kinder erwerben das Junior Park Rancher Abzeichen. Dann nehmen wir Abschied vom Gletscher, leider hat sich durch die klimatische Erwärmung der Gletscher in den letzten 125 Jahren um 1,5 km zurückgezogen und mehr als die Hälfte seines Volumens verloren. Es ist zu erwarten, dass er in 80 Jahren verschwunden sein wird. Wieder sehen wir einen Schwarzbären am Straßenrand.

Eigentlich steht nun eine 2,5 stündige Fahrt nach Banff an. Bei den Vorreservierung konnte in der Mitte des Parkes keine verfügbaren Campingplätze finden. Wir versuchen unser Glück bei einen anderen Campingplatz und sind glücklich einen Platz ergattert zu haben. Wir können sogar die Plätze tauschen ohne zusätzlich zu bezahlen. Dadurch sparen wir heute 1,5 h Zeit und 90 Km und morgen nochmals 30 Minuten. Der Platz ist schön. Ein kleiner See in der Mitte und wir sind umgeben von den Bergen. Vor dem Abendessen nutzen wir noch die Möglichkeit im kleinen See zu baden. Es ist ein Bergsee und mit ca. 10°C super kalt. Wir tauchen nur kurz ab, denn nach wenigen Sekunden kribbeln die Beine so stark, dass wir das Wasser verlassen. Erik springt immer wieder in der Wasser. Ich nur wenige Male und nur bis zum Bauch. David schafft es nur bis zu den Knien.
Es macht dennoch viel Spaß. Abends dürfen die Kinder wach bleiben. Wir begutachten die Sterne und den Vollmond. Bis es soweit ist spielen wir Spiele wie Tannenzapfenweitwurf und Tiere raten. Es wird erst um 23 Uhr dunkel und die Kinder sind so müde, das sie sich kaum für die Sterne interessieren. So können wir nur eine Sternenkonstellation erkennen. 
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