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03.11.-Irgendwann ist das Geld mal alle

Veröffentlicht: 03.11.2020


Es war wieder ein ganz besonderer Tag – Lea war vor mir wach, das hat Seltenheitswert und muss deshalb erwähnt werden. Wahrscheinlich lag es daran das Corona, besser gesagt die angekündigten Einschränkungen, ihr Muss-Reiseziel „Venedig“ gefährdete.

Die ersten paar Kilometer zum heutigen Zwischenziel Bologna waren schnell geschafft und die Parkplatzsuche eher unproblematisch. Heute ist unser Plan mal aufgegangen: In einer „Zona Commerciale“ (Einkaufszentrum) sollte es genügend Parkplätze geben. Da sowieso wieder die Räder zum Einsatz kommen sollten, waren die drei, vier Kilometer zur Altstadt kein Thema. Bologna hat uns beiden ausgesprochen gut gefallen. Anders als in den bisher gesehenen Städten, wo die Häuser direkt an der Straße stehen, gibt es hier bei unzähligen Gebäuden Arkaden unter denen ein Fußweg entlang führt. Dadurch wirken die Straßen nicht so eng und zusammen mit den unzähligen Straßen-Cafe’s bekommt die Stadt irgendwie ein ganz anderes Flair – es war einfach wunderschön. Wir haben heute auch ein paar Sachen gelernt! Erstens gibt es nicht nur in Pisa einen schiefen Turm. Direkt nebeneinander stehen hier zwei Geschlechtertürme aus dem Mittelalter, der eine ganz gerade und der andere schon bedenklich schief. Aus der richtigen Perspektive sieht das ziemlich „schräg“ aus. Zweitens ist den Bauherren trotz unermesslichem Reichtum auch hier ab und zu das Geld ausgegangen. Beleg dafür ist die unvollendete Basilika. Es sieht schon seltsam aber logischerweise auch sehr besonders aus, wenn die Marmorverkleidung nach dem ersten Stock aufhört.

Nachdem das Wetter heute nicht wirklich zum verweilen einlud (Nebel, aber 14°C) und Lea eine Unruhe ausstrahlte, die ich sogar wahrnehmen konnte, kurvten wir nur noch kurz durch die Altstadt und suchten dann das Weite. Unser Lieblingssüßigkeit ist hier Twix, aber leider ging der Vorrat zu Ende und musste wieder aufgefüllt werden. Daher machten wir noch einen kurzen Abstecher ins Einkaufszentrum – wir hatten ja günstiger Weise dort geparkt. Zwar haben wir kein Twix gefunden (scheints nur bei Lidl und Aldi zu geben), aber ich bin endlich mal wieder zu einer lecker Pizza gekommen 😊

Dann lautete die Devise „Auf nach Venedig!“. Da wir uns wirklich Sorgen gemacht haben, dass wir unsere Reise auf Grund der Corona-Einschränkungen eher abbrechen müssen und nicht nach Venedig können, konnte man den Stein, der Lea vom Herzen fiel, als sie das Schild „Venetien“ entdeckte, förmlich hören. Jetzt stehen wir noch auf dem Festland direkt neben der Anlegestelle für das Wasser-Taxi und freuen uns morgen auf schönes Wetter und einen super Tag in Venedig!

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