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Tag 20, 21.08.2014, Rückfahrt in unser heißgeliebtes Bangkok

Veröffentlicht: 20.07.2017

Und wieder habe ich viel Zeit im Bus über Erlebtes und gerades Geschehenes nachzudenken und zu berichten.


Die Abreise heute Morgen hat ziemlich reibungslos geklappt, Wecker 6.30 Uhr, ein letztes mal die recht komfortable Dusche benutzt, Kinder geweckt, die letzten Sachen eingepackt (was bei 5 Personen immer mit einer angemessen Portion Hektik und Chaos verbunden ist), frühstücken gegangen (wobei so ziemlich alle nicht wirklich etwas herrunter bekommen haben, da unisono der „Abschiedskloß“ im Halse steckte), schnell noch zwei Fotos von der gesamten Familie (kam nicht oft vor) am Strand machen lassen,





etwas Weltschmerz verbreitet, eine traurige Mine ins Gesicht gepflanzt und ab zum Check Out, denn in 10 Minuten kommt unser Shuttle zur Fähre.

Die Fahrt über die Insel ließ unsere Gemüter noch einmal so richtig schwermütig werden.



Am Pier angekommen fuhr unser Shuttle augenblicklich auf die Fähre rauf (die mit unserem Minibus sozusagen voll war) und bevor wir uns abgeschnallt hatten fuhr die Fähre auch schon los. Doch was war das? Wir waren anscheinend gar nicht die letzten, hinter uns parkte noch halb schräg, mit einem Rad auf der Ladeklappe ein Landrover.

Der muss wohl beim Ablegemanöver noch mal richtig Gas gegeben haben und mit einem gewagten Sprung über die Pier-Mauer genau hinter uns gelandet sein.


Und wieder so ein Rostkahn, mittlerweile kreisen aber die Gedanken nicht mehr um das eigene Überleben, sondern nur noch ums „Adieu“.


Adieu schöne Insel, adieu schöne Zeit, adieu schönes Thailand. Wann werden wir dich wiedersehen? Werden wir dich jemals wiedersehen?


Beim gemeinsamen filmreifen dahin sinnen mit Kerstin, ganz gleich Kate Winslet und Leonardo Di'Caprio am Buk des Schiffes, versprachen wir uns spätestens nach dem Auszug des letzten Kindes regelmäßig und ausgiebig die asiatischen Tropen zu besuchen.








Wir sitzen diesmal auf Wunsch einer einzigen Dame unserer Reisegruppe in einem Überlandbus ("Marke V.I.P."), wie ich genau vor 10 Tagen über die Kamikaze ähnliche Fahrt von Bangkok nach Koh Chang berichtete, kann ich jetzt dem aufmerksamen Leser und ängstlichen Passagier genau diese Art der Fortbewegung wärmstens empfehlen.

Er ist zwar deutlich langsamer, als der Minivan auf der Hinreise (anstatt sagenhafte 4 Stunden benötigt dieser ganze 6 Stunden) aber dafür ist er bequem, man kann bei Bedarf mal aufstehen und herumlaufen und sich strecken,





und es gibt ein ekliges Klo (ich habe bei der Hinfahrt ständig überlegt, wie ich dem Fahrer im Fall der Fälle klar machen sollte, dass er in den nächsten 30 Sekunden möglichst an einer öffentlichen Toilette anhalten soll, weil sonst einem seiner Fahrgäste ein Grand Malheur passiert).

Außerdem hatten wir einen geplanten Stopp an einer Raststätte (auf thaiart heißt das Wellblechbude, nach drei Seiten offen, „Showküche“ und ziemlich viel Unrat im Rinnstein) in der wir wieder echt authentisch thailändisch essen konnten. Echt authentisch bedeutet meistens, dass man es oft nicht schafft mehr als die Hälfte der Portion zu essen, weil man inzwischen einen kräftigen Schluckauf hat, sich jede Menge Schweiß auf der Stirn gebildet hat und jedes Getränk der Welt nichts nützt um diese verdammte Schärfe zu entschärfen (Milch ist übrigens ein absolut unübliches Getränk in den asiatischen Tropen, also man hat sozusagen Null Chance es an einem Essenstand zu erwerben)...             Die Reste verfütterte Yves dann an einen der zahllosen Straßenhunde, der es ohne zu zucken verputzte und sich danach sogar noch die Schnauze leckte. Ich schätze mal an einen deutschen Hund verfüttert, würde dieses Gericht ein gequältes Jaulen seitens des Hundes provozieren und diesen treudoofen Blick, der dich fragt „warum hast du dass getan?...“


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