Veröffentlicht: 12.08.2023
Fröhlich fuhren wir am Dienstag weiter mit dem Ziel Sagres an der Algarve. Vorher gab es ein Zwischenhalt im Landesinnere in Évora. Dort gibt es die Ruinen eines römischen Tempels und eine mit Skeletten verzierten Knochenkapelle. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Wir haben diesmal sofort einen Parkplatz gefunden und haben uns aufgemacht, den historischen Ortskern zu erkunden. Évora ist wirklich eine schöne Stadt, mit engen Gassen und interessanten Gebäude, und die Knochenkapelle war wirklich sehenswert und gruselig zugleich.
Danach haben wir uns weiter aufgemacht, der Algarve - Küste entlang bis nach Sagres. Auch hier kann man einen normalen Weg zum Campingplatz fahren, oder wie wir, über Stock und Stein wo gefühlt noch nie ein Womo langgefahren ist 😀 . Nachdem wir das Zelt 🏕️ aufgebaut und uns umgesehen hatten, mussten wir feststellen, hier ist NICHTS… Der Strand ist angeblich 1 km entfernt (es waren eher 5). So haben wir den Tag ausklingen lassen und den Plan geschmiedet am nächsten Tag mit dem WoMo zum Leuchtturm am südwestlichsten Teil Europas zu fahren. Beim Losfahren haben wir bemerkt, shit der Baum neben uns ist voller Ameisen und tausende krabbelten außen an der Fahrerseite entlang und einige hatten schon den Weg nach innen gefunden (Tage später finden wir immer noch welche). Erstmal Handfeger, die Mädels waren am kreischen (hey, ich dachte es sind Waldorfkinder) und so haben wir Erwachsene uns um die kleinen Viecher gekümmert. Kurze Zeit später konnten wir endlich los.. 10 Minuten Autofahrt an der Küste entlang bis zum Ziel.
Als wir ankamen war es etwas windig und wir sahen nur Sand… aber der Kult Imbiss „letzte Bratwurst vor Amerika“ hat es uns natürlich sofort angetan und wir haben uns erstmal gestärkt. Danach lockerte der Himmel sich etwas auf und wir sind zu den Klippen hin und haben zum ersten Mal auf dieser Reise unser Selfie Stick genutzt. Seitdem sind auch die Fotos besser geworden ;-)
Aber was sollen wir hier noch 2 Tage machen?! Außer Ameisen beobachten, der Strand, der nicht 1 km entfernt war, war eher was für Surfer 🏄♀️ und nicht für uns. Außerdem hatten wir nur um die 20 Grad. Fast zu kalt für uns, unter 30 Grad frieren wir mittlerweile 😂.
Elisa und Steffi hatten auf dem Weg zum Campingplatz ständig Schilder an der Autobahn gesehen mit Zoo Marine. Cindy und ich haben es uns kurz angeschaut im Internet und schwups Karten gekauft für die nächsten beiden Tage. Nun noch schnell was zum übernachten finden. Cindy hatte einen tollen Campingplatz gefunden, ca 300 Meter entfernt und sie hatten auch noch was frei für uns. Die Freude bei den Kindern und uns war groß.
Nächsten morgen sind alle früh und ohne zu zicken aufgestanden, jeder hatte seine Aufgaben und gefühlt hat es keiner mitbekommen, dass die HüBo’s den Campingplatz verlassen haben. Geht doch Mädels.