Weitere technische Vorbereitungen

Im Zuge der weiteren Reisevorbereitungen gab es noch Einiges zu tun. Viele viele Reparaturen, Einbauten, Diebstahlsicherungen, sonstige Features...Alles wurde sehr pragmatisch gelöst, keine Mühe in die Optik, Hauptsache es funktioniert...Hier nur ein Auszug:

Am Heck habe ich eine alte Zaunssäule eingeschweißt, von der ich mir erhoffe, dass sie, im Falle eines Hecktreffers, verhindert, dass der Motor Schaden nimmt...Hoffentlich brauch ich sie nicht...

Den Dachgepäckträger gab es aus einer Auflösung einer Klempner-Firma in Heidenau bei Dresden - Vielen lieben Dank an der Chef für die Freundlichkeit...

Die Sitze sind vom Opel Omega B. Sie bieten im Gegensatz zu den originalen Sitzen neben allg. Sitzkomfort, Neigungs- und Höhenverstellung auch eine Lordosestütze... Sie gab es für einen schmalen Taler beim örtlichen Schrotti...

Nachdem ich zum xten Mal darauf angesprochen wurde, ob ich nicht was zum Rauchen zu verkaufen hätte, habe ich mich entschlossen, für insgesamt 12 Euro beim Lidl im Sonderangebot vier Sprühdosen schwarze Farbe zu kaufen und die Graffitis zu übertünchen...Eigentlich schade um die künstlerisch sicher anspruchsvolle Arbeit, aber ich hatte einfach keine Lust, an jeder Grenzkontrolle Besuch vom Drogenspürhund zu bekommen und grundsätzlich dafür die ganze Karre auszuräumen...

Dann hab ich da noch einen tollen zweistufigen Kippschalter sehr pragmatisch ins Armaturenbrett verpflanzt. Mit diesem kann ich den Kühlerlüfter unabhängig von der Kühlwassertemperatur ansteuern. Damit ist es möglich, bei stärkerer Motorbelastung, wie z.B. an langen und steilen Steigungen, das Kühlwasser zusätzlich manuell etwas runterzukühlen und nicht abwarten zu müssen, dass der Temperaturschalter eine kritische Temperatur erkennt und dann zuschaltet...Den Schalter selbst hab ich vor etwa 20 Jahren mal aus einem Robur-Bus ausgebaut. Ein tolles Teil, vollmetallisch mit einem coolen Klack-Geräusch...Solche Schalter gibt es sonst nur noch bei John Rambo im Hubschrauber zum Zuschalten der Rotoren...

Naja und kurz vor knapp habe ich mich entschlossen, mich nicht auf mein Gefühl, sondern bei der Bremse auf Messgeräte zu verlassen. Und siehe da, die Hinterradbremse zieht einseitig, da ist wohl auch noch eine Reparatur notwendig.

Das Ganze bei dem bereits mehrfach involvierten Fnark aus St. R. in D. an der E. (Name von der Redaktion stark geändert) auseinandergenommen bestätigte sich mal wieder, dass es gefühlt fast nur noch Pfusch im gewerblichen Handwerk gibt. Die Radbremszylinder waren neuwertig, wenn aber die Abdichtmanschette offensichtlich nicht ordentlich montiert wird, dringt Feuchtigkeit in die Dichtflächen ein und der Kolben gammelt auch beizeiten wieder fest...Naja, da haben wir dann vorsorglich gleich beide Radbremszylinder gewechselt, war ja nun eh alles offen. Schade trotzdem, nur wegen allgemeiner und offensichtlicher Schlamperei so eine Arbeit zu haben...

Ansonsten waren noch die Trennwand zu entfernen, Innenwände mit Laken verkleiden, paar geheime Schalter als Wegfahrsperrenersatz zu verbauen, Vorhängeschloßaufnahmen aus Altbeständen an allen Türen einzuschweißen, die Karosserie an geschwächten Stellen zu verstärken, eine Sitzbank hinten einzubauen und und und...