Deutschland-Kaukasus 2022 mit dem VW T3
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Tag 26 Armenien und Deutschland - Heimkehr nach Dresden

Veröffentlicht: 21.06.2022

Der neue Tag beginnt gut. Die Sicherheitskontrolle war problemlos, jetzt bin ich in der Businesslounge im Flughafen angekommen. Weiß immer noch nicht warum, frage aber vorsichtshalber auch nicht, da ich keine schlafenden Hunde wecken will.

Hier gibt es reichhaltig Essen und Getränke im Überfluss, ich entscheide mich für die landestypische Getränkevariante in einem handlichen Schwenker. Auf einem gemütlichen Hocker mit Blick über die Gates ist es dann auch gar nicht dramatisch, dass der Flieger Verspätung hat.

Der Flug verlief gut, danach hab ich mich in Frankfurt am Main auf das Abenteuer Deutsche Bahn eingelassen. Schon erstaunlich, dass es beim Kartenkauf eine Stunde vor Abfahrt nicht möglich ist, noch eine Platzkarte zu erwerben.

Ansonsten bin ich wirklich mal gespannt. Die letzte Eisenbahnfahrt, abgesehen von einer kurzen S-Bahnfahrt, war aus der Erinnerung 1997.

Naja, bis Leipzig verlief die Fahrt mit ICE super, ab dort ging es im Regionalexpress weiter.

Nun bin ich endlich wieder zu Hause in Dresden angekommen. Ich freue mich riesig.

Zeit für eine Zusammenfassung:

26 Tage war ich insgesamt unterwegs, bin dabei gut 5.600km gefahren und habe 9 fremde Länder durchfahren.

An einigen Strecken hatte ich Mitfahrer, manchmal nur für Minuten, manchmal für etliche Tage. Darunter waren ein US-Bürger, drei Türken, ein Deutscher, ein Holländer, ein Iraner und ein Armenier.

Zweimal bin ich in direkten Kontakt mit der Polizei gekommen, einmal musste ich einen Beitrag für die Verkehrssicherheit leisten.

Der Transporter hatte 15 verschiedene technische Defekte, manche traten auch mehrfach auf. Aus den meisten Kategorien war etwas dabei, manche Dinge hab ich mehrfach reparieren müssen bzw. manches nicht repariert bekommen, sodass auf bestimmte Features verzichtet werden musste. Von den ursprünglich mitgenommenen Ersatzteilen habe ich bis auf eine Glühlampe nichts benötigt.

Der Verbrauch lag nie unter 7 Litern, aber auch nie über 8 Liter Diesel auf 100km.

Ich habe mir mit dieser Aktion einen Lebenstraum erfüllt, was ohne die Unterstützung einer Vielzahl von Leuten nicht möglich gewesen wäre.

Mein besonders herzlicher Dank geht daher an meine Familie für die sehr hohe Toleranz ggü. dieser Aktion und für ihre Unterstützung dabei.

Des Weiteren möchte ich insbesondere Fnark aus St.R. in D. an der E. und Kay vom Dresdenbulli e.V. vielen herzlichen Dank für ihre viele Unterstützung bei der Instandsetzung des Transporters aussprechen. Aber auch all den anderen, die mit mir geschraubt haben oder Teile und Equipment gesponsert haben, gilt mein besonderer Dank.

Des Weiteren möchte ich mich bei all denen bedanken, die mir Bekleidung, medizinische Artikel, Spielsachen, Sicherheitsartikel, Schreibwaren und vieles mehr zur Verfügung gestellt haben. Hiermit konnte nebenbei bei verschiedenen humanitären Projekten in Nordmazedonien und Armenien Unterstützung geleistet werden. Weiterhin wurden ein Kindergarten und eine Schule in Armenien bedacht, aber auch bei vielen zufälligen Begegnungen mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen konnte spontan eine Freude gemacht und/oder die Sicherheit etwas erhöht werden.

Jedes Lächeln und jede kleine Freude machen unsere Welt besser und viele Kleinigkeiten die Welt auch etwas sicherer.

Mein besonderer Dank für viele dieser Sachspenden geht dabei insbesondere an Kristin H. aus der Nachbarschaft und die Kolleginnen und Kollegen von DEKRA Dresden.

Und dann möchte ich mich abschließend bei meinen Freunden und Kollegen bedanken, die mich darin bekräftigt haben, diese Reise durchzuführen und mich nicht davon abbringen zu lassen.

Danke Euch allen vielmals!

P.S.: Mitte Juli fliegen wir als Familie runter nach Jerewan und erkunden dann gemeinsam Armenien und Georgien noch etwas detaillierter. Vielleicht findet sich ja anschließend im August jemand, der dann mit dem Transporter von dortaus weiter- oder zurückfahren möchte?

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