Mexiko - Sag niemals "Nie"!
Mexiko - Sag niemals "Nie"!
vakantio.de/der-traum-von-zeit-und-meer

Tausche Geier gegen Möve ...

Veröffentlicht: 07.10.2022

Berge gegen Küste ...

Wanderschuhe gegen Surfbrett ...

pilgern zum Ende der Welt gegen stehen mitten im Leben ...

Das mit dem Surfbrett hat nicht hingehauen. Es waren keine Wellen und kein Verleih zu finden und so haben wir uns auf das besonnen, was wir können - radeln. An der Küste entlang führte eine schöne kleine Straße. Da es in Spanien immer eine Parallelstraße zur Straße gibt und eine Autobahn zur Parallelstraße*, kann man auf der ursprünglichen Straße in aller Ruhe ohne Autos radeln oder wandern. Ein Zwischenstopp an der Playe de las Catedrales hat sich trotz der vielen Touristen gelohnt. Eigentlich hätten wir noch gern unsere Wäsche gewaschen, aber da machte die Maschine schlapp und so ging es mit schmutziger Wäsche und Regenwetter weiter dem "Ende der Welt" entgegen. Dort verweilt noch nicht einmal der Regen und wir fanden einen sehr schönen, kleinen Campingplatz mit wundervollem Blick auf's Meer.

Und doch wurden wieder die Wanderschuhe angezogen und wir sind nach Muxia gelaufen, eine sehr abwechslungsreiche Strecke mit spektakulärem Ende an der Santuario da Virxe da Barca. Wenn ein Pilgerweg hier endet, bei der Brandung und dem Sonnenschein, da darf man schon ergriffen sein. Wir haben uns am folgenden Tag auch das Cabo Finisterre angesehen, aber nur der Sonnenschein war in diesem Moment vergleichbar. Also wenn schon pilgern und Ende der Welt, dann das Ende in den Wellen vor Muxia.

*Wir fanden schon in Frankreich die Autobahnen sehr wenig befahren, aber in Spanien ist ja gar nichts los auf den Straßen. Wie kommt das? Es kann nicht an der Maut liegen, denn die wurde überwiegend abgeschafft. Über 600 km privater Autobahn gingen an den Staat zurück, da die privaten Autobahngesellschaften insolvent wurden. Tankstellen und Raststätten stehen verweist am Straßenrand. In Spanien wurde in den 90er Jahren der Straßenbau wohl etwas unrealistisch vorangetrieben und überall neue Straßen gebaut. Damit ist zwar jedes Nest gut erreichbar und der Tourist freut sich, aber rentabel kann es nicht sein.

PS: Micha ist dankbar für die Auszeit und genießt alles sehr.

Antworten

Spanien
Reiseberichte Spanien