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Die Römer und das Gold

Veröffentlicht: 03.10.2022

Kurz einen Blick auf den von Gaudi entworfenen Bischofspalast geworfen, durch Astorga geschlendert, beim Fleischer die leckerste Chorizo gekauft und weiter nach Las Medulas, eine alte Goldgräbermine der Römer besichtigen.

Die Technik im 2. und 3. Jh. war beeindruckend. Die Römer haben die Berge durchlöchert, alles mit Wasser geflutet und abgewartet bis der Berg zusammenbricht. Dann wurde aus dem Material das Gold heraus gewaschen - 5.000 bis 6.000 Kilo in 2 Jahrhunderten. Zurück blieb eine bizarre Landschaft, die zum Unesco-Welterbe erklärt wurde, mit Farben, die die Sonne permanent strahlen lassen. Durch Zufall liefen wir in ein Museum und bekamen eine Wanderroute gratis dazu. Dieses Gebiet wird heute auch zum Anbau von Eßkastanien-Bäumen genutzt. Solch große Früchte habe ich noch nie gesehen, aber sie sind noch nicht reif. Die alten Eßkastanien-Bäume erinnerten uns an die Ents aus "Herr der Ringe" - gleich bewegen sie sich...

Aber auch heute wird hier noch irgendwas abgebaut; vielleicht Schiefer? Man sieht jedenfalls noch viele Abraumhalden. Weiter im Landesinneren, in den Bergen, wurde es recht trüb und düster. Ein richtiges Bergbaugebiet mit dunklen, armseligen Häusern und Gestalten. Hier mag man nicht tot überm Gartenzaun hängen.

Angemerkt: Mit kühlen Nächten macht sich so langsam der Herbst bemerkbar - erst um 8 Uhr geht die Sonne auf (in den Bergen um 9 Uhr). Die kältesten Stunden sind hier um 7 und 8 Uhr morgens (4 - 5°C). 3x dürft ihr raten, wann wir aufgestanden sind... ,-) Dementsprechend spät begannen unsere Wandertouren in der "Mittagshitze" und endeten mit Sonnenuntergang in der wieder beginnenden Kälte. Irgendwie müssen wir die Planung anpassen.

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