Schock schwere Not

Ihr seht es schon ... die meiste Zeit haben wir in Turin bei der Polizei und in der Mercedes-Werkstatt verbracht. Der Vito bekam ein Notpflaster auf's Fenster und wir 2 Tage Zeit. Da ich den Blog weiterschreiben wollte, hatten wir alle Technik im Rucksack und die Diebe mussten sich mit meinem leeren Rucksack, ein wenig Geld, unserem Reserve-Autoschlüssel und (!) unseren Waschtaschen begnügen. Wir hatten Glück.

Ohne Creme-Krims-Krams ging es ganz schnell raus aus der Stadt - bloß weg!!! Bergluft schnuppern, der Hitze entfliehen, das Auto ohne Angst alleine lassen, einen Schnaps auf den Schreck, Wanderschuhe an die Füße und wieder beruhigen ...

Wir haben eine entspannte Wanderung gemacht, die 4.000er des Mont Blanc-Gebiets vor der Nase, die Sonne im Rücken und eine Gewitterpause zum Überbrücken. Die Hütten in den Bergdörfern sind nicht nur komplett aus Stein, auch die Dächer sind mit großen Steinplatten gedeckt. Wie die Balken das halten ist unklar; sind sie doch viel "zarter" als in unserem Neubau. Danach gab es ein Bad im Fluss. Da braucht man sowieso kein Duschgel und in den Bergen kein Make-up.

Nun sitzen wir wieder in Turin und warten auf den Anruf der Werkstatt. Der Kontakt zur Welt wurde beim italienischen Kaffee wieder hergestellt. Wenn der Vito repariert ist geht es ganz schnell wieder aus Turin raus, Richtung Aosta-Tal.