Veröffentlicht: 03.11.2024
Heute war ein ausgesprochen Zen-artiger Tag – die Art von Tag, bei der man sich vage erleuchtet fühlt. Ich hatte mich für eine Meditation- & Gartentour im Tofukuji-Zen-Tempel angemeldet, inklusive eines traditionellen Sho-jin-Mittagessens (natürlich rein vegetarisch). Unser charmanter Führer Yutaka geleitete unsere kleine Gruppe von sieben Leuten über das Tempelgelände und teilte ein paar weise Tempelgeheimnisse mit uns. Wir durften sogar den Mönch kennenlernen, der uns in die Zazen-Meditation einführte. Glücklicherweise sicherte ich mir einen Platz ganz hinten im Raum, so dass ich mich an die Wand lehnen konnte, während ich mich mühte, meine Beine irgendwie in eine halbwegs zen-mäßige Position zu bringen.
Das Beste war – der Mönch spazierte mit einem Holzstab umher, mit dem er uns, auf Wunsch, „ermutigte“, wach zu bleiben. Und, man mag es kaum glauben, ich bat tatsächlich darum, geschlagen zu werden! Hätte nie gedacht, dass ich jemals freiwillig einen Stockhieb in Kauf nehmen würde, aber da war ich nun – alles im Namen des inneren Friedens. Ach, was man nicht alles für einen spirituellen Moment tut!
Der Tofuku-ji-Komplex ist wirklich beeindruckend und beherbergt Gebäude, die bis ins frühe 14. Jahrhundert zurückreichen, einschließlich des 22 Meter hohen San-mon – dem ältesten Zen-Haupttor in Japan. Wir schlenderten über die Tsuten-kyo, die „Brücke zum Himmel“, die über ein Tal voller Ahornbäume spannt, die kurz davor standen, rot zu werden. Die Landschaft hatte eine wirklich meditative Qualität. Wir besuchten auch die Hojo-Halle mit ihrem Stein- und Moosgarten – so unfassbar, unfassbar ruhig.
Das Mittagessen war eine köstliche vegetarische Mahlzeit, und als die Tour gegen 15 Uhr endete, fühlte ich mich inspiriert, das Torii des Fushimi Inari-Taisha zu besichtigen. Ein verwinkelter, vier Kilometer langer Pfad, gesäumt von zehntausenden leuchtend roten Schreintoren, der sich durch den bewaldeten Berg hinaufwindet. Am Anfang wimmelte es von Menschen, doch die meisten gaben schnell auf, sodass nur die wirklich Entschlossenen das geheimnisvolle Ambiente am Gipfel genießen konnten. Alles in allem, ein wirklich angenehmer, zen-gefüllter Tag. Zurück zu meinem Zazen-Moment!
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Now, the best part—the monk walked around with a wooden stick, which he used to “encourage” us, upon request, to stay alert. And, believe it or not, I asked to be hit! Never thought I’d voluntarily opt for a stick to the back, but there I was, all for the sake of inner peace. Oh, the lengths we go for a spiritual moment!
The Tofuku-ji complex is truly impressive, containing buildings that date back to the early 1300s, including the 22-meter San-mon—the oldest Zen main gate in Japan. We strolled across Tsuten-kyo, or “Bridge to Heaven,” which spans a valley full of maples just on the cusp of turning red. The landscape had an almost hum-inducing quality. We also visited the Hojo hall with its stones and moss garden—so very, very serene.
Lunch was a delightful vegetarian spread, and when the tour wrapped up around 3 p.m., I felt inspired to go see the Torii of Fushimi Inari-taisha. It’s a winding, 4-kilometre path lined with thousands of bright red shrine gates, rising through the forested mountainside. The start was teeming with people, but most gave up halfway, leaving only the truly committed to savour the summit’s mysterious atmosphere. All in all, a rather jolly, Zen-filled day. Back to my Zazen moment!