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Tiere gehen immer ...

Veröffentlicht: 11.10.2019

Heute stand also nun der Tagesausflug zur "Magnetic Island" auf dem Programm. Die Insel erhielt ihren Namen 1770 von Captain Cook auf seiner Forschungsfahrt. In der Nähe der Insel spielte der Schiffskompass der "Endeavour" verrückt, wofür Cook die seiner Meinung nach eisenhaltige Insel verantwortlich machte. In Wirklichkeit waren magnetische Anomalien auf dem Meeresgrund die Ursache. So kann's gehen mit den Verwechslungen. Fragt mal die Indianer ...

Heute Morgen nach dem Aufstehen war auf allen TV Kanälen hier die Top Story, dass an der Ostküste nach langer Trockenheit endlich mal wieder ein Regengebiet vorbeizieht. Unter anderem sollte es heute auch in Townsville und den umliegenden Inseln regnen. 

Aber bei der Ausfahrt mit der Fähre aus dem Hafen sah man schon, dass Richtung Magnetic Island kaum noch was von den Wolken übrig war ...


Ich hatte mir für die Insel, wie bisher fast überall, nur grob überlegt, was ich machen will. In dem Ticket war ja ein Tagesticket für die Busse enthalten, so dass ich ein- und aussteigen können würde, wo und wann ich wollte. So wollte ich mir die am weitesten entfernte Bucht zuerst anschauen und mich dann wieder Richtung Fähre den Tag über vorarbeiten. 

Kurz vor der ersten Bucht beim Vorbeifahren mit dem Bus, fiel mir das "Bungalow Bay Koala Village" auf, dass Führungen durch die heimische Tierwelt anbot. Es war 09:30 Uhr, die erste Führung sollte um 10:00 Uhr stattfinden ... Da gehe ich doch mal hin ... Ich weiß gar nicht, wie ich diesen Ort beschreiben soll. Vielleicht mit der Werbung auf deren Internetseite:

"The only resort in Australia with its own wildlife park on site"

Es war also gleichzeitig ein Hostel, dauernd checkten Leute ein und aus und dazwischen saßen andere Leute, die auf etwas zu warten schienen. Jedenfalls ein großer Gewusel ... An der Rezeption sagte man mir, die Führungen kann man nur online buchen, ich hätte aber Glück, ein Platz wäre noch frei. Dann drückte man mir ein Tablet in die Hand, ich musste Name, Adresse, E-Mail und Kreditkartennummer eingeben und 10 Minuten später stand ich dann schon auf der ausgedruckte "Gästeliste", mit der uns der Tourguide empfing ...

Es war wirklich interessant. Da sich die Größe des Naturparks in Grenzen hält, sind nur solche Tiere zu sehen, die sich auch von Natur aus eher weniger bewegen, aber alle aus Australien stammen ... Also Kängurus zum Beispiel gab es dort nicht. 

Dieses Tier war aber dort zu sehen. Den Namen habe ich leider nicht verstanden ... Die meisten Tiere durfte man auch vorsichtig berühren, was natürlich für die Kinder ein großer Spass war.



Den Namen dieses Tieres habe ich verstanden, dass ist eine Blauzungenechse. 



Und hier der Kollege, vor dem so viele Schilder warnen. Das Süßwasserkrokodil. Sieht gar nicht so gefährlich aus ...



Und der junge Mann hier ist ein Wombat. Vorne ...



Aber das Highlight waren natürlich die Koalas. Irgendwie sieht man, dass sie fast 20 Stunden am Tag schlafen ...





Und gegen einen kleinen Aufpreis konnte man auch ein "Meet and Greet" mit einem Koala erwerben. Das habe ich mir dann auch nicht entgehen lassen ...




Nach diesem unerwarteten Stopp und schönen Erlebnis, habe ich mir dann noch einige schöne Strände auf der Insel angeschaut. Wie so oft in den letzten Tagen, sind die Wege oft schweißtreibend, bis man an den Orten ist, die man sich anschauen möchte. Ich kann schon nicht mehr zählen, wie viele "Steintreppen" ich in den letzten Tagen hoch und wieder runter gelaufen bin. Heute alleine fast 3 Kilometer und meist sah es so aus ...



 ... oder so ...


... und runter auch mal so.



Dafür wurde man dann aber auch mit solchen tollen Ausblicken entschädigt.



Gegen Abend nahm ich dann die Fähre zurück und hatte wieder einen schönen Tag an der frischen bzw. sehr warmen Luft verbracht ... 

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