Daun-ander
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Checker Tag

Veröffentlicht: 12.10.2019

Heute war Brückentag ... Es galt nur die Entfernung zwischen Townsville und Arlie Beach zu überbrücken, ca. 280 Kilometer. Nach dem anstrengenden gestrigen Tag war ich heute mal ganz froh, fast nur im Auto sitzen zu können. Auf dieser Strecke wird nur empfohlen, sich ein paar Strände anzuschauen. Aber das lohnte sich auch nicht wirklich, wie ich fand. Aber trotzdem mal ein Bild unter dem Rubrik: "Noch'n Strand ..."


Viel interessanter fand ich unterwegs  in irgendeinem Örtchen folgendes Schild:


Ich bin extra noch mal umgedreht, um es zu fotografieren. Hier wird im TV andauernd in kleinen Filmchen davor gewarnt, unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren. Da fand ich eine Drive-In Spur für Autofahrer durch einen Schnapsladen schon fast wieder witzig ...

Und ein zweites Mal musste ich noch mal kurz umdrehen, um ein Foto zu machen ... Es gibt in Queensland also nicht nur große Gummistiefel, sondern auch große Mangos ... Leider gibt es zu dieser Riesenmango keine aufregende Geschichte zu erzählen. Auf der Tafel unten ist nur zu lesen, dass die Mango um 1880 aus Indien eingeführt wurde, es danach aber drei verschiedene Überlieferungen gibt, wer die Mango in Australien kultivierte und die hier bekannte Sorte "Kensington Pride" letzendlich gezüchtet hat. Ich befürchte fast, wir werden es nie erfahren ...


Das Tagesziel Arlie Beach hatte ich am frühen Nachmittag erreicht. Den Ort habe ich auch nur als Übernachtung ausgewählt, weil Arlie Beach "das Tor" zu den Whitsunday Inseln und meiner zweitägigen Segelschiff Tour dorthin ist.

Daher musste ich als erstes nach dem Einchecken im Hotel auch gleich noch im Büro des Reiseveranstalters für die Tour mit dem Segelboot einchecken. 

Vielleicht bin ich ja mittlerweile doch schon zu alt für diese Welt, aber folgende Szene spielte sich beim Einchecken ab: Das Büro des Reiseveranstalters sah wie ein ganz normales Reisebüro aus. Der Laden war komplett leer, hinter dem Tresen saß eine Angestellte. Ich sprach sie an und sagte, ich möchte für die Tour morgen einchecken. Sie sah mich an, zeigte auf ein Tablet, dass in der Ecke stand und sagte, ich möchte bitte dort drüben "online" einchecken ... Ich trottete in die Ecke und tippte alle erforderlichen Angaben in das Tablet ein. Das Tablet bedankte sich zum Schluss fürs Einchecken und bat mich, jetzt an den Tresen zu gehen. Ich ging an den Tresen, sagte der Angestellten, dass ich fertig bin mit dem Einchecken, sie schaute in ihren PC und bestätigte mir, dass ich eingecheckt habe. Wir freuten uns darüber beide sehr ... Dann sagte sie mir ich bekomme gleich per E-Mail noch den Boarding Pass und einen Lageplan, wo ich mich morgen früh um welche Uhrzeit einzufinden habe. Dann passierte aber doch noch etwas Analoges, sie gab mir einen Beutel und sagte, ich dürfe nur so viel mitnehmen, wie in diesen Beutel passt. Eigentlich müsste ich Beutelchen sagen, denn viel passt da nicht rein. Aber für zwei Tage und eine Nacht braucht man ja auch nicht so viel ...


Nach dem aufregenden Einchecken habe ich mir Arlie Beach noch kurz angeschaut. Hier liefen auffallend viele junge Leute schon am Nachmittag etwas angetrunken durch die Stadt. Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, das der Ort ein Ziel für viele Backpacker ist. Obwohl es der Ortsname vermuten lässt, hat Arlie Beach keinen schönen Strand und deshalb, wie auch schon Cairns, dicht ans Wasser eine Badelandschaft gebaut, auch hier "Lagune" genannt. Ansonsten ist die ganze Bucht voller Segelboote, da Arlie Beach ja wirklich der Ausgangspunkt für Unternehmungen rund um die Whitsunday Inseln ist.



Ich freue mich schon auf meinen ersten Segeltörn überhaupt und werde dann sicherlich erst wieder in zwei Tagen online sein, aber dann hoffentlich von vielen schönen Erlebnissen berichten können.

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