Hillary Trail Tag lll + lV

Nachdem wir früh aufgestanden sind durften wir gleich zu Beginn erstmal durch erfrischendes kaltes Nass um einen kleinen Fluss zu überqueren. Kurz danach erreichten wir einen kilometerlangen schwarzen Sandstrand. Zur einen Seite die Berge, von denen aus wir kamen, zur anderen Seite das Rauschen der großen Wellen. So wanderten wir erstmal bis zum Sonnenaufgang hinein zu zweit am Strand entlang, weit und breit kein anderer Mensch zu sehen. Nach dem Strandabschnitt bestiegen wir abermals Bergkämme, die uns als unzugänglichen Buchten umgeben von Kliffen vorbeiführten. Mit weiteren grandiosen Ausblicken stiegen wir ab, an einem Wasserfall vorbei, in dem wir es uns nicht haben nehmen lassen kurz abzukühlen. Auf unserem weiteren Weg kamen wir in Piha an, wo wir zugleich im einzigen Geschäft weit und breit eine deutsche Work-and-Travellerin trafen, die sich dort über den Sommer als Bedienung etwas dazu verdient. Dort versorgten wir uns mit Wasser und einem Festmahl zum Abendessen: Würstchen mit Reis und Tomatensoße! In Piha haben wir uns noch den Strand mit dem Lionsrock angeschaut, bevor wir dann den Anstieg zu unserem dritten Camp in Angriff nahmen. Dort angekommen merkten wir, dass wohl doch immer weniger Leute mit uns wanderten, den wir hatten den ganzen Zeltplatz für uns alleine. Dritter Tag: 23km und 900Hm.

Nach der letzten guten Nacht ganz alleine auf unserem privaten Campingplatz (den wir uns dann wohl doch aufgrund quiekender und komischer Laute mit einheimischen Tieren geteilt haben, die nacheinander gerufen und sich sicherlich über unser Zelt gewundert haben) und nach dem wir vom Meeresrauschen geweckt wurden, ging es um 6:30 Uhr los mit unserer letzten Wanderroute. Da Regen für den Nachmittag gemeldet war, wollten wir vorher in Auckland wieder ankommen. Auf der einen Seite die steile Küste und das Meer, auf der anderen Seite die Morgendämmerung, machten wir uns auf den Weg. Mitten durch den Dschungel, auf schmalen Wegen, unzähligen Stufen beschritten wir die letzten Berge und somit die letzte Etappe Richtung Swanson. Von dort aus brachte uns der Zug nach Auckland. Glücklich im Hostel angekommen, fing es direkt auf Kommando an zu Regnen. Das nennt man wohl perfektes Timing! Vierter Tag: 21km und 900Hm.

Fazit: 85km und 3300Hm in 27 Stunden reine Wanderzeit.