Sant Antoni de Calonge, golffreier Tag

Heute war wie erwähnt ein golffreier Tag. Wir konnten ausschlafen, gemütlich Frühstücken und uns ausgiebig ausruhen und für morgen wieder Kräfte tanken.

Gegen Mittag haben wir beschlossen, ans Meer zu fahren und dort einen Strandspaziergang zu unternehmen. Gelandet sind wir in Sant Antoni de Calonge. Sant Antoni de Calonge ist ein Stadtteil der Stadt Calonge. Lange Sandstrände und dahinter eine lange Reihe von Apartmentblocks, die nahtlos in die benachbarte Stadt Palamós übergehen, so zeigt sich der Urlaubsort an der Costa Brava.

 

Ursprünglich war in Sant Antoni nur der kleine Hafen der Stadt Calonge, die abseits der Küste im Hinterland liegt. Heute ist der Badeort ein beliebtes Urlaubsziel. 

Die Strände sind im Sommer sehr belebt und heute waren wir praktisch ganz alleine.  Der Strand von Sant Antoni de Calonge erstreckt sich über mehrere Kilometer und bietet weichen goldigen Sand. 

Wir sind von Sant Antoni über die Platja de Torre Valentina Richtung Platja d’Aro gestartet. Auch heute sind wir ein Teil des Küstenwanderwegs GR-92 „Camina  Ronda“ bis Cala de Roques Planes gelaufen vorbei am Torre Valentina und am Torre Fels Perpinyà und wieder zurück. 

Der Weg führt in einem steten Auf und Ab auf teilweise schmalen Pfaden über Felsklippen und Buchten. 

Der Torre Valentina wurde im 16. Jahrhundert als Teil des Verteidigungssystems gegen Piratenüberfälle gebaut, die in dieser Zeit die Mittelmeerküsten regelmässig bedrohten. Türme wie dieser wurden entlang der Küste errichtet, um die Bewohner der umliegenden Dörfer zu warnen, sobald sich Piratenschiffe näherten. Von diesen Türmen aus konnten die Wachen Signale an benachbarte Wachtürme oder Siedlungen senden, um die Bevölkerung auf bevorstehende Angriffe vorzubereiten.  Leider wurde der Hintergrund verbaut.

Der Torre Fels de Perpynà ist ein weniger bekannter, aber dennoch historisch interessanter Wachturm. Wie der Torre Valentina gehört auch dieser Turm zu den historischen Verteidigungsanlagen, die im Mittelalter entlang der katalanischen Küste errichtet wurden, um die Küstengebiete vor Piratenangriffen zu schützen.

Wie bereits in einem vorherigen Blog erwähnt sind die Caminos de Ronda Wanderwege, die entlang der Küste von Blanes bis Portbou ( Costa Brava ) verlaufen. Sie wurden früher von der Polizei und später von der Guardia Civil zur Bekämpfung von Schmuggel und Erpressung genutzt. Ein Grossteil der Wege besteht aus engen Pfaden und können nur zu Fuss bewältigt werden. 

Heute ist der Küstenweg für seine herrlichen Ausblicke bekannt, wo sich das intensive Blau des Meeres mit dem Grün der Pinien verbindet, die einem Grossteil des Küstenwegs Schatten spenden, was natürlich bei dem heutigen prächtigen Wetter und 24 Grad sehr angenehm ist.

Das Meer an der Costa Brava ist das Mittelmeer. Das Wasser ist bekannt für seine Klarheit, besonders in den kleinen, geschützten Buchten („Calas“). Diese Buchten sind oft von Felsen umgeben, was die Strömungen reduziert und das Wasser ruhig und transparent macht. Das Mittelmeer ist im Sommer angenehm warm, mit Wassertemperaturen, die zwischen 22°C und 26°C liegen. Im Frühling und Herbst kann das Wasser etwas kühler sein, liegt aber in der Regel noch um die 18°C bis 21°C.  Heute haben wir nur unsere Füsse gebadet. Nächste Woche ist nochmals richtig warmes Wetter angesagt, da werden wir sicher den Sprung ins Wasser wagen. 

Im Vergleich zu anderen Meeren, wie dem Atlantik, ist das Mittelmeer generell ruhiger. Es gibt selten grosse Wellen. Hampi hat es trotzdem geschafft bis zur Taille nass zu werden. 

Jetzt sind wir schon eine Woche in Mas Nou und bereits 18 Tagen unterwegs. Dabei haben schon viel erlebt, gesehen und neue Golf-Freundschaften geschlossen.  Auch das Wetterglück war auf unserer Seite. Wir sind sehr dankbar für das Erlebte und auch für das was noch alles kommt.