Cahuita Nationalpark, 21.4.22

Heute haben wir uns von Holger (sprich: Olcher), einem lokalen Taxista (Empfehlung vom Barmann von gestern, der übrigens Junior (sprich: Chunior) heißt und mich seit neuestem mit 'Doña Claudia' anspricht 😁) zum Parque Nacional Cahuita shutteln lassen. Punkt 8.45 ist Holger wie bestellt vor Ort und fährt uns mit einem roten Jeep in einer halben Stunde zum Parkeingang. Der Parque Nacional Cahuita ist zwar vergleichsweise klein, umfasst aber eine riesige Vielfalt an Flora und Fauna, dazu weiße Sandstrände und eines der letzten lebenden Korallenriffe Costa Ricas.

Zum Nationalpark gibt es zwei Eingänge, an den Rangerstationen Kelly Creek und Puerto Vargas, die durch einen 8,5km langen Wanderweg verbunden sind. Wir entscheiden uns für den Kelly Creek Eingang, der im Dorf liegt. Gegen Spende darf man den Park betreten. Tatsächlich werden an der Rangerstation die Rucksäcke nach Kunststofftüten gefilzt und man wird gebeten sie zu entsorgen. Und trotz der vielen Menschen im Park und fehlenden Mülltonnen, sehen wir in den nächsten Stunden nicht ein Stückchen Verpackung am Wegrand liegen! Mega! Aber wir wollten ja auch keinen Müll suchen sondern wandern, Tiere sehen und uns ein schönes Stückchen Meer mit Strand suchen. Also los. Wir werden nicht enttäuscht, gleich auf den ersten Metern noch VOR dem Tor sitzt ein Iguana und stopft sich genüsslich eine Ananas rein. Unterwegs sehen wir ein Faultier, 2 Waschbären, jede Menge Kapuzineraffen (ganz schön agressiv die Tierchen) und Brüllaffen, Geckos, Krabben, einen Tukan und mehrere Basilisk Echsen (auch Jesus Christus Echsen genannt, weil sie übers Wasser rennen können 😁). An einer Stelle müssen wir barfuß einen Fluss überqueren der ins Meer übertritt. Am Fluss stehen jede Mengen 'bitte nicht die Krokodile füttern' Schilder und da Sebastian lieber nicht selbst Futter sein will, lässt er sich rübertragen. Weise Entscheidung 😉.

Nach etwa 2,5km streikt Sohni dann - es ist jetzt etwa 11Uhr und die Hitze wird langsam wieder echt heftig, außerdem Hunger, langweilig ('Affen haben wir dich schon gesehen') und überhaupt. Also, Beachbreak!

Nach erfolgreichem Abwassern und Snack ist die Laune wieder besser. Wir wandern zurück, nehmen noch einen Snack in einem Restaurant und warten auf Holger, der uns wieder nach Hause bringt. Um 15Uhr treffen wir ein, hängen noch am Pool rum und im Pool treffe ich dann ernsthaft Menschen aus Zaragoza! Ich meine, what are the chances! Wir haben einen netten Schnack über die alte Heimat und lernen dann noch eine Familie aus Israel kennen. Alle tauschen Tips aus, Junior sucht mal wieder Tiere für alle und erzählt mir, dass es in Costa Rica 185 Arten von Kolibris gibt, von denen zwei hier auch oft im Garten auftauchen. Abendessen gibt es heute zum zweiten Mal im Beach Break, was wieder ausgezeichnet ist.

Morgen und übermorgen werden wir uns dann nochmal ausgiebig der Entspannung widmen, bevor wir am Sonntag unser Auto bekommen und die Rundreise starten.