Veröffentlicht: 08.08.2018
Letztes Wochenende habe ich leider nichts unternommen, da ich bis Dienstag Fieber hatte und die Erkältung ganz schön in meinen Knochen steckte. Am Sonntag habe ich aber durch Zufall auf Instagram gesehen, dass zwei Bekannte aus meiner ehemaligen Stufen vom TGA gerade Machu Picchu besucht haben. Daraufhin habe ich mal angefragt, ob sie in Cusco schlafen und ob sie sich gerne mal mit mir treffen wollen würden. Wir haben uns dann zum Mittagessen am Sonntag getroffen und waren dann gemeinsam noch ein bisschen bummeln. Verrückt, dass man sich nach vier Monaten ausgerechnet in Südamerika wieder trifft.
Diese Woche hatte ich noch 5 Privatstunden von Lima übrig, sodass ich Montag eine Stunde hatte, gestern zwei und heute zwei, da ich morgen nicht zur Schule gehen werde und somit keine Privatstunden versäumen werde.
Heute Abend werde ich meine Freundin Emily, welche aus Deutschland kommt, am Flughafen abholen. Wir werden gemeinsam für 10 Wochen in Peru, Bolivien und Chile reisen. Ich freu mich unglaublich auf sie! Mal wieder ein bisschen deutsch reden und auch weil es schön ist, wenn man immer jemanden an seiner Seite weiß, wenn man reist. Am 20. Oktober wird sie wieder nachhause fliegen und ich werde dann voraussichtlich alleine weiterreisen.
Nach den 4 1/2 Monaten mehr oder weniger Schule fängt für mich ein neuer Abschnitt der Reise an, da wir am Dienstag ständig die Unterkunft sowie den Ort wechseln werden und ich keine feste Unterkunft oder keinen festen Tagesablauf mehr haben werde.
Wenn ich zurückblicke bin ich ziemlich froh, dass ich in San Francisco für 5 Wochen zur Schule gegangen bin, da ich viele tolle Menschen kennengelernt habe und da ich meine Hemmung verloren habe, englisch zu sprechen. Allerdings war die Schule qualitativ nicht besonders gut, da der Unterricht nie pünktlich anfing, ich mich zu lange in einem falschen Sprachlevel befand und da die Situation mit der Gastfamilie unmöglich war. Die Rundreise anschließend in der USA war für mich wie Ferien von der Schule. Ich hab unglaublich viel gesehen und auch noch einmal Urlaub mit meiner Familie gemacht.
Letztes Jahr ungefähr zur gleichen Zeit habe ich mich entschieden 7 Wochen zur Sprachschule in Lima zu gehen und 6 Wochen in Cusco. Warum ausgerechnet 13 Wochen insgesamt weiß ich allerdings gar nicht. Viele meiner Freunde haben nicht nachvollziehen können, weshalb ich nochmal direkt nach dem Abitur zu einer Schule gehen möchte. Ich bereue es jedoch keine Sekunde. Die Organisation der Schule ist unfassbar gut, ebenso auch der Aufbau des Unterrichts. Nach 13 Wochen kann ich so viel spanisch sprechen, sodass ich mich auf der Straße gut unterhalten kann, dem Taxifahrer den Weg beschreiben kann und im Krankenhaus mein Problem schildern kann. Leider haperts manchmal an den Vokabel, da ich in 13 Wochen so viel Grammatik gelernt habe, sodass die Vokabeln manchmal auf der Strecke geblieben sind. Ich möchte unbedingt mein Spanisch nächstes Jahr in Deutschland und auch während mein Reise verbessern.
Wenn ich nochmal die Chance hätte eine Sprachschule zu buchen, würde ich nicht nochmal nach Lima gehen. Lima ist super grau und einfach keine schön Stadt. Cusco dagegen hat Geschichte, ist wunderschön, das Wetter ist meistens gut und man kann viele Ausflüge von Cusco aus machen.
Am Wochenende werden wir Machu Picchu besuchen. Am Dienstag geht es dann endlich richtig los und wir werden Cusco verlassen. Unsere Route für die nächsten zwei Wochen verläuft an der Küste entlang zurück nach Lima. Lima wird aber nur ein Zwischenstopp sein, sodass wir dort wahrscheinlich nur eine weitere Nacht schlafen werden um anschließend in den Norden reisen zu können.