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Stewart Island

Veröffentlicht: 26.04.2018

Am Donnerstag Morgen habe ich die Fähre nach Stewart Island betreten, wo ich einen der Great Walks in Neuseeland laufen wollte. Stewart Island ist eine Insel Südlich von Invercargill und wird in den Reiseführern auch als dritte Insel Neuseelands erwähnt. Die Insel besteht zu 85 Prozent aus Naturpark und ist bekannt für ihre vielen Vogelarten, unter anderem auch der Kiwi, Neuseelands Wahrzeichen. Da Robin nicht so auf Wandern steht bin ich alleine nach Stewart Island gefahren.
Die Fahrt übers Meer war sehr rau und unangenehm da wegen starkem Wind ordentlich Seegang war und die kleine Fähre ziemlich gewackelt hat. Nach einer Stunde bin ich mit flauem Magen auf Stewart Island angekommen, wo ich mir im Informationscenter das Ticket für die Hütte abgeholt habe.
Ich habe mich für den Raikuri-Track entschieden, welcher eigentlich eine Dreitageswanderung ist, welche ich aber in zwei Tagen laufen musste da eine der Hütten ausgebucht war und ich nicht eine Woche warten wollte bis alles frei wäre. Also bin ich am ersten Tag die normalen 12 km zur ersten Hütte gelaufen, bei gutem Wetter an der Küste entlang. Abends in der Hütte angekommen setzte dann erst mal der für den Tag angekündigte Regen ein. Eigentlich hatte ich vor mir in der Hütte etwas zu kochen, allerdings durfte ich dort angekommen feststellen das es weder Herdplatten, noch Decken zum schlafen gibt. All das hätte man bestimmt im Internet nachlesen können, was ich aber nicht gemacht habe. Also habe ich Brot mit Käse gegessen, was eigentlich fürs Frühstück gedacht war und habe mich dann mit zwei Paar Socken und einem zweiten T-Shirt mit meiner Jacke als Decke schlafen gelegt.

Am nächsten Tag bin ich nach einem kurzen Frühstück um 8:20 aufgebrochen um den nächsten teil der Strecke zu laufen. Es ging 24 km durch über einen mehr schlammigen als festen weg wieder zurück nach Oban, dem kleinen Dorf auf der Insel, wo ich dann in einem Hostel untergekommen bin. Da es den ganzen Tag geregnet hatte, war ich komplett nass, trotz der Regenjacke und den dicken Wanderschuhe. Meine Laune war dementsprechend schlecht, die warme Dusche im Hostel dafür umso besser.

Am Samstag ging es dann Mittags bei nicht mehr ganz so starkem Wind wieder zurück aufs Festland wo Robin mich mit dem Auto erwartet hat.

Es hat Spaß gemacht zu wandern, zumindest der erste Tag, auch wenn ich mir ein bisschen mehr erhofft hätte. Ich habe nur sehr wenig Vögel gesehen und keine anderen Tiere. Das lag aber auch wahrscheinlich am Wetter. Da ist der Sommer wahrscheinlich die bessere Jahreszeit. 

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