From_Chicago_2_New_Orleans
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Love Me Tender

Veröffentlicht: 28.03.2017

Der heutige Tag stand ganz unter dem Motto: Elvis Presley.

Da wir eine Unterkunft in Tupelo, Mississippi, aufgesucht hatten, verbrachten wir also eine Nacht in der Stadt, in der der King of Rock 'n' Roll am 8. Januar 1935 geboren wurde. Am Morgen hatten wir es nicht weit zu seinem Geburtsort. Das kleine, weiße Haus, das sein Vater und sein Onkel bauten, existiert nicht mehr. Dafür dient nun ein originalgetreuer Nachbau auf eben demselben Fleck Erde als Pilgerstätte für Elvis Fans. Einige Schrifttafeln gaben uns einen ersten Eindruck von dem, was wir im Laufe des Tages noch über Elvis Presley lernen würden. Eine Statue von dem 13jährigen Elvis und die originale Kirche (!!), in die Elvis als Junge mit seiner Familie regelmäßig ging, konnten ebenfalls betrachtet werden. Die Kirche stand ursprünglich woanders und wurde später umgesiedelt. Alles hielten wir fleißig fotografisch fest.

An diesem Morgen waren nur wenige Menschen außer uns hier. Vielleicht war es noch zu früh... Vielleicht lag es auch an dem schmuddeligen Regenwetter, das uns begleitete. Es gab auch noch ein Museum in Tupelo, direkt neben dem "Geburtshaus", jedoch haben wir dieses nicht besucht. Schließlich stand uns noch Großes bevor: Graceland war Programmpunkt Nummer 2 für diesen Tag. Nachdem wir auch ein Foto vor dem 1939 Plymouth (wohl nicht das Original, aber so ein Auto, mit dem Familie Presley 1948 nach Memphis zog) geschossen hatten, düsten wir los gen Memphis.

Nach ca. 1 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir gegen 12.00 Graceland. Wir entschlossen uns für die "Elvis Mansion and Elvis Experience Tour" (oder so ähnlich) und zahlten pro Nase stolze 65$. Puuuh, aber man muss es ja mal gesehen haben. 

Da wir erst bei der Hausbesichtigungstour um 13.45 dran waren hatten wir eine Weile Zeit, um uns Ausstellungen von Elvis' Bühnenkostümen und anderen Besitztümern anzusehen.

Dann begann das Einreihen in die 1. Warteschlange. Nach einigen Minuten nahmen wir in einem kleinen Kinosaal platz und schauten uns einen Kurzfilm über den King of Rock 'n' Roll an. Nach dem Filmchen ging es auf der anderen Seite des Saales raus und wir reihten uns erneut in eine riesige Schlange ein. Hier warteten wir 1 Stunde und wurden mit Tablets und Kopfhörern ausgestattet bis wir in einen der kleinen Transportbusse steigen konnte, die die Gäste zur Villa auf der anderen Straßenseite brachten. Vor der Villa reihten wir uns erneut in eine Warteschlange für ca. 45 Minuten ein... Schubweise wurden Gruppen von ca. 20-25 Leuten nach einer kurzen Einweisung in das Haus gelassen. Inzwischen war es 16.15Uhr. Nun gut, wir mussten ja dort auch unbedingt an einem Samstag aufkreuzen.... Selbst Schuld. Aber es ließ sich nun mal nicht mehr ändern. Wir wollen gar nicht wissen, wie voll es da zur Hauptsaison sein wird.

Wir betraten die Villa und standen direkt im Flur unter dem funkelndenden Kronleuchter. Auf der rechten Seite präsentierte sich uns das Wohnzimmer in strahlendem blau/ gelb. Weiter ging es mit dem Audio Guide zum Schlafzimmer der Eltern. Die erste Etage bleibt für Touristen geschlossen, so hatten wir lediglich einen Blick auf die Treppe. Als nächstes ging es gegenüber des Wohnzimmers in das Esszimmer und weiter durch in die Küche. Dieses spielte wohl eine große Rolle im Leben der Presleys. Als nächstes führte eine Treppe hinunter in den Keller, der jedoch ausgebaut war. Ein Unterhaltungsraum mit Sitzecke, Bar und Fernsehern befand sich auf der einen Seite. In dem anderen Zimmer stand ein Billardtisch und Sitzgelegenheiten. Anschließend ging es wieder hoch ins Erdgeschoss, wo sich uns zunächst das sogenannte Dschungelzimmer präsentierte. Über Geschmack lässt sich streiten, aber interessant war es allemal.

Am anderen Ende der Villa kamen wir raus und liefen durch weitere Räume wie das Büro von Elvis' Vater, in dem er mit mehreren Sekretärinnen z.B. die Fanpost bearbeitete. In weiteren Gebäuden wurde einem u.a. die Racquettballhalle gezeigt, in der sich Elvis sehr gerne aufhielt. Direkt nebenan stand ein Klavier. An diesem hat Elvis am Tag seines Todes noch gesessen und für Freunde gespielt.

Nachdem wir auch an weiteren Ausstellungsstücken vorbeigeschlendert waren, kamen wir schließlich am bohnenförmigen Pool vorbei in den Meditationsgarten. Hier befindet sich auch das Grab von Elvis. Ich muss sagen, ich habe tatsächlich Gänsehaut bekommen. (Steffi... Stefan eher nicht)

Nach der Besichtigung ging es wieder mit den Transportbussen auf die andere Straßenseite und wir schauten uns ein paar Dinge an, für die wir vorher keine Zeit mehr hatten: z.B. Elvis' Autos und Motorräder. 

Nach insgesamt 6 Stunden waren wir groggy und suchten unsere zuvor gebuchte Unterkunft in Memphis auf. Dafür wechselten wir wieder einmal den Staat: Welcome to Arkansas. Hier checkten wir ein und hatten den ober lustigsten Empfangsknaben überhaupt. 

Kurz erholen und auf ging es zum Essen ins Central BBQ... so kam Stefan auch noch auf seine Kosten.

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