Veröffentlicht: 14.07.2018
13.7.18
Um 7:00 ging es morgens los, leider war es keine so schöne Nacht... wie so oft in den Herbergen gibt es zwei typische Phänomene... schnarchen und Pilger die um 5:00 anfangen zu packen und rascheln.... so war der Schlaf recht kurz...
Dafür geht es heute auf die vorletzte Etappe mit meinen Freunden aus Österreich, eigentlich wollten wir in eine sehr coole Herberge, wo man noch klassisch gegen eine Spende übernachten kann. Zudem kocht der Herr des Hauses für seine Gäste. Freitags jedoch hat er zu, ihm sei es auch gegönnt mal einen Tag frei zu haben... so entschieden wir uns für eine Herberge die die sowohl im Buch steht, als auch gefühlt alle 500m Werbung macht. Zu dem Zeitpunkt könnten wir ja noch nicht ahnen was da auf uns zu kommen sollte...
Da wir für diese Unterkunft die reservationsmöglichkeit genutzt haben (welche bei wenig Betten hin und wieder zu empfehlen ist), konnten wir uns Zeit lassen und den weg sehr auf uns wirken lassen... und so machten wir auch zweimal ein kleines Picknick unterwegs.
Diesmal war es wieder eine wunderschöne Mischung aus Sicht in die Berge, Blick aufs Meer und direkt an der Küste laufen. Zur Abwechslung gab es diesmal fast keine „Betonpisten“. Dafür war das Gelände teilweise wie in den Bergen...
Wir mussten um an die Steilküste zu kommen über schienen, und eine Menge Zäune klettern... aber es hat sich gelohnt...
es gab wunderschöne Aussichten... unterwegs kamen wir an sogenannte bufones, war in dem Moment der Wasserstand nicht der richtige um wasserfontänen zu sehen...
Sehr cool war es auch wieder etwas zum balancieren zu haben... mach immer wieder aufs neue Spaß
Als wir an der Unterkunft Casa Flora angekommen waren, merkten wir sehr schnell hier gehts nur ums Geschäft!!! Es wurde sehr stark versucht uns mehr anzudrehen, ein liebloses Abendessen, ein liebloses Frühstück... überhaupt hat man sich als Pilger nicht willkommen gefühlt... ständig würde man böse angeschaut... überall hingen diverse Schilder mit tu dies nicht, tu das nicht,... dies kostet extra und jenes auch... eine Frechheit war auch das mit dem Wäsche waschen. Normal nimmt man es schnell mit unter die Dusche oder hat andere Möglichkeiten... hier wurde alles verboten bzw man muss wenn man unter der Dusche wäscht 3€ bezahlen. Wäsche waschen kostet dort soviel... und das pro Person... normal tut man sich mit andern zusammen um eine Maschine zu nutzen und teilt sich den Preis, hier wirst du einfach nur abgezockt!!!
Überhaupt habe ich auf dem Küstenweg (bin ab Santander unterwegs) das Gefühl, Pilger sind nicht immer wirklich willkommen...
Um diesen Freitag den 13. doch noch entspannt ausklingen zu lassen, hab’s ne kleine Party, mit Wein, Musik und improvisierten Abendessen...
in diesem Sinne... cheers...