Just 3 other days in paradise

Der Morgen beginnt wie fast immer hektisch. Asma und Lissi haben immerhin 3 Stunden geschlafen. Da Scholle einfach nicht einschlafen konnte, ist der Schlaf bei ihr noch kürzer ausgefallen. Nach ein paar Folgen Kinderserien (Tabaluga, Bob der Baumeister usw.) hatte sie sich dann noch rüber ins andere Zimmer geschleppt.

Kein Wunder, dass sie den Wecker gar nicht hört, genau wie Marius der noch lautstark vor sich hinschnarcht. Zum Glück schaffen es Lissi und Asma beim zweiten Wecker aufzustehen und die anderen zu wecken. Die Wäsche ist natürlich noch nicht ganz trocken, aber es Hilft alles nichts: Wir müssen jetzt unser Zeug packen und los! 30 Minuten später als geplant (immer das gleiche) suchen wir uns ein Taxi und fahren Richtung Hafen. Bei den Booten angekommen holen wir uns noch einen Kaffee, da wir noch 15 Minuten Zeit haben bis wir vom Hafen ablegen. Asma und Scholle haben ziemliche Hummeln im Hintern und Lissi muss in Sich hinein lachen. Sie denken, dass wir ausgerufen wurden und schütten ihren vollen Kaffee weg. Aber Fehlanzeige... wir müssen nochmal warten- Asma und Scholle ohne Kaffee :D
Im Boot müssen wir ganz hinten Sitzen. Lissi erwischt den ungünstigsten Platz und bekommt die ganze Fahr über Wasser ins Gesicht gespritzt. Spätestens jetzt ist sie auch wach :D
Als wir auf der Insel im Hostel ankommen ist der ganze Stress schnell vergessen. Wir sind im Paradies gelandet!
Beim Schlürfen unserer Willkommenscocktails lernen wir Betge aus Holland kennen und erfahren von einer Beachparty am Abend. Genau das wonach wir gesucht haben. Scholle und Lissi machen noch einen kleinen Powernap während Asma und Marius schon den Strand und das Meer unsicher machen. Dabei tritt Marius dummerweise in einen Seeigel und muss erstmal verarztet werden und Asma verliert ihre Sonnenbrille samt Bändern im Meer. Davon lassen sie sich aber nicht unterkriegen. Gegen vier macht sich die ganze Gruppe zusammen auf den Weg zu einem anderen Strand. Asma, die dieses Mal unsere Gruppe anführt, führt uns leider nicht zum gewünschten Ziel. Aber wir finden bei einem anderen Hostel eine schöne Alternative und werden von zwei Hunden begleitet. Diese sind super verspielt und kratzen uns beim Toben ausversehen. Hoffentlich bekommen wir kein Tollwut oder gar Hundeaids.
Nachdem Abendessen gibt es zur Stärkung noch einen Cocktail, bevor es zur Beachparty geht. Die Location ist einfach wunderschön, aber aus irgendeinem Grund tanzt noch niemand und die Stimmung ist ziemlich verhalten. Wir überlegen uns schon wieder zu gehen als wir merken, dass ein DJ-Pult aufgebaut wird und die Party jetzt erst beginnt :D
Tada und plötzlich macht das ganze Richtung Laune. Wir trinken Cocktails und tanzen zu Reggaeton- und Salzamusik - oder versuchen es zumindest. Leider gibt es die ganze Zeit Stromausfälle auf der Insel und die Musik verstummt immer wieder. Egal, dann haben wir schon Pausen. Marius schlägt sich super tapfer, auch ohne Alkohol. Asmas Fächer entpuppt sich als Sozializer und wir kommen ins Gespräch mit Kolumbianern, die in Spanien leben. Als diese versuchen mit zu reden, verstehen wir leider wieder nur Spanisch. Wortwitz. Höhö.
Um 3 ist dann Feierabend. Wir chillen noch kurz am Strand und in der Hängematte vor unserem nicen Zimmer mit Klimaanlage und fallen danach kuschelnd zusammen ins Bettchen.

Den nächsten Tag starten wir mit einem leckeren Eiskaffee mit Cocusnussmilch, den wir an den Pool gebracht bekommen 😎.
Wir entspannen im Hostel und legen uns später an den Strand. Asma und Lissi lassen sich massieren und wir lesen uns gegenseitig vor. So lässt es sich leben! Als es dann dunkel wird, steigen wir in Kajaks und fahren bei einem schönen Vollmond um die Insel. Scholle und Marius sind richtige Profis und Asma und Lissi strengen sich an, bauen aber die ganze Zeit scheiße, sodass die Mädels die wie kennenlernen verwundert sind, dass wir schon so alt sind... Upsi😅 Den Abend lassen wir dann alle gemeinsam ausklingen und zocken Kartenspiele.

Am nächsten Morgen wollen wir auf eine Schnorcheltour gehen. Leider hat uns der Guide die falsche Uhrzeit genannt. Daher verpassen wir den Start und müssen das ganze auf morgen verschieben. Im nachhinein eigentlich ziemlich positiv. Wir entscheiden uns zu einem Traumstrand zu gehen und gönnen uns dort ein Himmelbett mit Meerblick. Ganz schön teuer, aber es lohnt sich definitiv. Wir kaufen uns eine Taucherbrille und bevor wir ein paar kolumbianische Tanzschritte lernen. Nachdem Sonnenuntergang gehen wir zurück Richtung Hostel. Da gibt es heute ein All-you-can-eat BBQ. Irgendwie dauert es ewig bis wir unser Essen bekommen und die Laune sinkt kurzzeitig rapide. Auf die kostenlosen Cocktails haben wir eigentlich gar keine Lust. Egal nach dem Essen geht es allen besser und wir lassen die Getränke so ganz unschwäbisch einfach stehen. Wir wollen das Schnorcheln morgen auf keinen Fall verpassen.

Dieses Mal schaffen wir es. Viel später als angekündigt schwingen sich Asma, Marius und Lissi in ein kleines Boot und schippern raus aufs Meer. Beim ersten Stop frägt der Guide, ob wir alle schwimmen können oder eine Schwimmweste brauchen. Dann springen wir auch schon ins tiefe Wasser. Irgendwie ist es schon gruselig mitten im Meer und Asma bekommt eine kleine Panikattake. Ziemlich nachvollziehbar - aber das bekommen wir schnell in den Griff und schnorcheln dann drauf los. Wir sehen schöne große Fische und sind ein bisschen geschockt, wie viele Korallen schon tod sind. Danach wird es nochmal spannend. Wir können zu einem versunkenen Flugzeug tauchen. Der Guide befestigt eine Schnur am Flügel und Marius und Lissi tauchen 6-7 m nach unten. Das mit dem Druckausgleich ist gar nicht so einfach, aber macht auf jeden Fall sehr viel Spaß. Vielleicht sollten wir das üben und öfter machen.
Als wir wieder zurück auf der Insel sind, wartet Scholle schon am Strand auf uns. Wir können noch ein bisschen lesen, bevor es dann mit dem Boot wieder Richtung Cartagena geht.