camino_portugues_2019
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Tag 9 - Von Pontevedra nach Calas de Reis

Veröffentlicht: 06.06.2019

Guten Abend Ihr Lieben aus Caldas de Reis! 

Zunächst einmal ging es um 07:00 Ihr Richtung Bäckerei zum Frühstück - also zur Haustüre raus und 100m weiter zur Bäckereitüre wieder rein🙈 Das Frühstück war phänomenal , denn unseren bestellten Brötchen gab es auch noch Kuchen und Churros aufs Haus😋 So gestärkt ging es also um 07:30 Uhr los auf unsere 23km Etappe.

Was soll ich aber zur heutigen Etappe groß erzählen... Mal ging es über Asphalt mal über Schotterstraßen leicht bergauf oder bergab und zumeist geradeaus. Für mich war es heute ein schwerer Tag, denn irgendwie kam ich überhaupt nicht in tritt und ich war furchtbar müde.. aber es hilft alles nix und so geht es einfach immer den Pfeilen nach. Morgens ist es nur bewölkt, irgendwann beginnt es leicht zu regnen und dann doch immer stärker zu regnen, so dass wir gerne auf eine Pause einkehren. In der kleinen Bar treffen Anne und Luca auf Roberta (beide kennen Sie von den ersten Tagen) und so gehen wir dann zu fünft weiter😃

Der Regen wird immer stärker und ich dadurch auch immer unleidiger😬 Irgendwo muss doch bald die Bar vom letzten Jahr und damit eine trockene Stelle und ein WC sein😩 Die Bar taucht vor mir auf, nix wie rein und einen Tisch für uns reservieren - die Deutsche in mir kann ich dich nicht ganz verhehlen😜😂 Nach und nach trudeln alle ein und wir haben einen gute Vino Tinto aus den Weinschalen - ein tolles Erlebnis für uns alle. Roberta und Nan (ein Pilgerin die wir gestern kurz getroffen haben und die auch arg Probleme mit Blasen an den Füßen hat) bleiben noch und wollen den immer stärker werdenden Regen nutzen. Wir hingegen wollen los, denn die Wettervorhersage sagt keine Besserung vorher und es sind ja „nur“ mehr 6km🙈🤨 so geht es also beschwingt hinaus in den Regen und dem Weg entlang - zunächst an der Landstraße, wo uns die im Trockenen sitzenden LKW-Fahrer mit Hupen quasi „zurück winken“👍🏻😁 irgendwie muss man es ja mit Humor nehmen, wenn einen der Wind zusammen mit dem Regen vor sich her treibt🙄💨☔️😉

Jetzt geht es mehr oder weniger im Laufschritt die letzten 6km zu unserer Unterkunft, die wir zum einen in Rekordzeit um 13:45 Uhr erreichen und zum anderen auch schon beziehen können. Nach den Formalitäten erhalten wir noch einen Siegelstempel in unseren Pilgerausweis - eine echte Schönheit und Rarität😍 auch das Appartement ist super schön und wir sind froh, dass wir so früh da sind und den Tag entspannter verbringen können. Ein Bad mit Massagedusche sowie ein beheizter Wäscheständer veranlassen uns hier ja zu fast schon ekstatischen Jubelausbrüchen😅

Nach ein bisschen bummeln, duschen und Wäsche machen geht es dann zum Abendessen. Aber denkste - der Bus mit dem Koch hat scheinbar Verspätung und die Taperia macht statt um 19:00 Uhr erst und 20:09 Uhr auf🥴 Wir überbrücken also mit etwas Vino und erhalten (mal wieder) jede Menge Kleinigkeiten zum „naschen“ dazu - diesmal also Oliven und Tortilla.

Das Abendessen in der Tapperia, offensichtlich eine sehr alten Mühle, ist sehr urig und gut😊😋 Rein. In der Aussenansicht würde man dort aber wohl nicht einkehren😳 Steffi und Christoph (ein Ehepaar aus Deutschland) sitzen mit am Tisch und es entwickelt sich schnell ein sehr angenehmer und lustiger Abend. Im „normalen“ Leben würde dies wahrscheinlich nie so einfach erfolgen, aber hier ist eben alles ein bisschen anders und die Leute sind sich alle ein wenig näher, da alle ein Ziel vor Augen haben. Das ist für mich die Besonderheit des Camino und mit ein Grund, warum ich heute wieder hier bin...

Morgen geht es dann auf zu unserer letzten Tagesetappe😩🥺 Kaum zu glauben, dass unsere Reise schon so bald zu Ende gehen soll... um 07:00 Uhr wolle wir los und daher jetzt eine gute Nacht!😘

Eure Sandra & Dani (alias Eugen / alias Diana - erzähle ich dann gerne zuhause😉)

PS: Nach 8 gemeinsamen Tagen kann man die Namen schon mal vergessen😜😂😂😂

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