Veröffentlicht: 13.03.2020
04.03.2020 - 06.03.2020
Die ersten Tage der Reise verbringe ich in Madrid. Spaniens Hauptstadt ist so, wie man sie sich vorstellt. Als ehemalige Kolonialmacht war in den vergangenen Jahrhunderten scheinbar genug Geld vorhanden, um prunkvolle Bauwerke zu errichten. Gepaart mit vielen kleinen Gassen versprüht Madrid einen lebens- und liebenswerten Eindruck.
Der königliche Palast hebt sich jedoch in Sachen Prunk und Reichtum von bisher allem Gesehenen in Madrid ab.
Der größte Palast der westlichen Welt mit über 2800 Zimmern könnte schnell als Highlight der ersten Tage durchgehen, jedoch bleibt eine ganz andere Geschichten eher in Erinnerung:
Am zweiten Tag, am 05.03.2020, nehme ich an einer vom Hostel organisierten, kostenlosen Stadtführung teil, die doch mit recht durchschnittlich Informationsgehalt zu glänzen weiß. Zufälligerweise streifen wir regelmäßig an Restaurants und Cafés vorbei, die der weibliche Tourguide als wirklich, wirklich beste Lokale der Stadt mit absolut authentischen Speisen und Getränken lobpreist. Natürlich weiß kaum ein anderes Lokal in dieser Qualität und zu diesem Preis zu glänzen. Gegen Ende der Tour stehen wir auf einem kleinen Markplatz, an dem in der Kolonialzeit die Mächtigen und Reichen der Oberschicht gewohnt haben. Bei einem weiteren, gut auswendig gelernten Werbevortrag steigt der Gruppe ein aus Berlin doch sehr bekannter Gesuch in die Nase. Marihuana! Eine 70-jährige, japanische Oma aus der Gruppe dreht sich angeregt um und schaut zu 2 dubios dreinblickende Gestalten. Ohne zu überlegen, dreht sie sich um und läuft in Richtung der beiden stabilen Männer. Doch entgegen der Vermutung, sie würde die Männer bitten mit dem Rauchen aufzuhören, fragt sie nach einem Zug und kommt am Ende sichtlich vergnügt sogar mit dem Rest des Joints zurück!