Whānau
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Der Mittelpunkt Neuseelands

Veröffentlicht: 13.12.2018

Nach einer trotzdem erholsamen Nacht starteten wir mit neuem Mut in den Tag und genossen erst einmal unser Frühstück auf der Terrasse mit Ausblick auf Hafen und Stadt.


Anschließend starteten wir bei herrlichem Sonnenschein Richtung Innenstadt. Neben dem freien Erkunden und Schlendern stand die Suche nach einem geeignetem self contained Auto, weihnachtliche Postplanung und eine kleine Wanderung auf dem Plan. Bezüglich unserer Autosuche stellte sich heraus, die Stadt Nelson war eher ungeeignet. Hier gab es keine Angebote, die unseren Vorstellungen entsprachen und somit mussten wir unser Vorhaben auf eine spätere Zeit und andere Stadt verschieben. 

Nelson ist eine kleine Stadt mit circa 50.000 Einwohnern, gelegen an der Tasmanischen See und ganz in der Nähe des bekanntesten Nationalparks, dem Abel-Tasman. Die Stadt gefiel uns sehr gut, es gibt zahlreiche Einkaufsstraßen und mehrere große Parks. Sehr beeindruckend war der "Queen´s Gardens" mit seinem viktorianischem Stil, vielen Teichen sowie verschiedensten Pflanzen. Auffällig war die Vielseitigkeit der Bäume, deren Herkunft und Geschichte auf einzelnen Schildern beschrieben war. Mal wieder viel uns auf, die Pflanzen benötigen in Neuseeland weniger Zeit um ganz schön groß zu werden. 

Die größte Kirche der Stadt war ebenfalls in einem Park, auf einem Hügel, im Zentrum der Stadt gelegen. Ich weiß nicht wie es euch geht, aber obwohl nicht besonders religiös sind, interessiert es uns immer die Kirchen der Orte, die wir besuchen, zu besichtigen. Neugierig betraten wir also die Christ Church. Zu diesem Zeitpunkt gab es eine Ausstellung selbst geschmückter Weihnachtsbäume, 30 Bäume in allen Formen und Farben und aus verschiedensten Materialien. Einige gefielen uns, aber die meisten waren einfach nur skurril. Zwischen diesen Kuriositäten und nach dem gestrigen Abend ergriff uns ein Hauch von Weihnachtszauber. Wir hatten das Bedürfnis und die Chance einen Pappstern mit unseren Wünschen zu beschriften, zündeten gemeinsam eine Kerze an und mit einem warmen Gefühl im Herzen schritten wir mit neuer Kraft voran - nächstes Ziel Mittelpunkt Mittelerde. 


Bei einem Gespräch mit unserer Gastgeberin, stellte sich heraus, der geografische Mittelpunkt Neuseelands liegt direkt über der Stadt und ist mit einer kurzen Wanderung leicht zu erreichen. Nach einer gemütlichen dreiviertel Stunde fanden wir uns am Centre of New Zealand Monument wieder. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und die Aussicht war für diesen kurzen Anstieg lohnenswert. Caro war, von den in der Ferne entdeckten Ausläufern der Neuseeländischen Alpen, schwer beeindruckt. Tim musste bei der Aussage "Guck mal, da sind schneebedeckte Berge" herzhaft lachen. Zugegeben einige weiße Fleckchen waren zu erkennen, aber in Anbetracht der Gipfelhöhe von ca. 1.800 Metern waren diese Berge eher Zwerge. Nach ausgiebigem Umschauen setzten wir unsere Wanderung fort entlang eines kleinen Hügelpfades. Nach einigen Kilometern kamen wir am Founders Park, einem kleinem Museum mit regional und traditionell hergestellten Waren - ein Dorf wie zu früheren Zeiten - an. Die Besichtigung kostete für nicht Ortsansässige einen Betrag. Wir gaben uns mit dem hübschen Anblick der kleinen Windmühle zufrieden und machten uns auf den Rückweg zur Unterkunft.


Nach drei Übernachtungen verließen wir die Stadt und fuhren mit dem Bus weiter nach Richtung Abel Tasman, in den Ort Motueka. Dort hatten wir in den zwei nicht viel Glück mit dem Wetter und nutzen unsere Zeit zum schreiben von Weihnachtsbriefen für unsere Familien. Ein kleiner romantischer Spaziergang im Regen, mit heißer Schoki als Belohnung und der Besuch einer kleinen traditionellen A&P Show, vergleichbar mit einem Bauern- oder Jahrmarkt, waren unsere einzigen Unternehmungen.

Am Morgen des 3. Dezembers wurden wir dann von unserem neuen Wwoof Host direkt am Airbnb in Motueka abgeholt und starteten unseren vierten Wwoof.

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