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Fünfunddreißigster Tag: Esquel , Trevelin und Nationalpark Los Alerces (15. Mai 2019)

Veröffentlicht: 15.05.2019

Einkauf im Supermarkt, Bananen, eine große Flasche Wasser und etwas zum Knabbern. Ich habe ja noch jede Menge Geld. Die Kassiererin schaut den 1.000 Peso-Schein an, prüft ihn und ruft die Kassenaufsicht. Etwas verdutzt stelle ich fest. Ich habe nur noch chilenische Pesos. Nichts ist mehr mit meinem gefühlten Reichtum. Aber es reicht für den Einkauf.

Die Touristeninformation in Trevelin schickt mich zur Banco de Chubut, der einzigen Bank im Ort. Sie nehmen keine Euros an, aber der Mann erklärt sich bereit, die Euro zu wechseln. Er muss aber erst zur Bank, um Geld abzuheben. Der Peso ist im freien Fall, für ihn eine etwas sicherere Geldanlage, Euros zu haben.

Trevelin ist ein Dorf der Walonen oder auch der Gallier. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts haben sie sich in einem Schiff auf den Weg gemacht nach Patagonien. Fünfzig Familien haben sich bis in die Anden durchgeschlagen und stießen auf Chilenen, die zuhause keine Zukunft sahen, da alles Land den überwiegend deutschen Emigranten zur Verfügung gestellt worden war. Die Geschichte ist in einem Museum sehr gut dargestellt.

Der Nationalpark Los Alerces gehört uns allein. Wir sehen keine Besucher, alles (außer der Information der Parkwächter) ist geschlossen. Wir genießen die Landschaft bei einem Spaziergang auf einem Waldlehrpfad entlang eines Sees.

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