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Achtunddreißigster Tag: Bariloche (18. Mai 2019)

Veröffentlicht: 18.05.2019

Das Parksystem in Bariloche habe ich jetzt verstanden. Die Dame von der Autovermietung hatte mir nur erklärt, dass da Leute an der Straße stehen, denen man Geld geben müsste. Also gehe ich bei den entsprechend gekennzeichneten Parkfläche „medido y pago“ („gemessen und gezahlt“) auf einen mit einer roten Sicherheitsweste ausgestatteten jungen Mann zu und will mir das System erklären lassen. „Nein, ich bin nur für die Strafzettel zuständig,“ erklärt er mir. Den Parkschein würde ich bei den Personen mit der grünen Sicherheitswesten erhalten, die müssten in der Nähe an den Straßenecken stehen. Richtig, ich finde eine junge Frau und will einen Parkschein kaufen. Sie fragt mich nach dem Kennzeichen des Autos. Zum Glück habe ich auf meinem Handy ein Photo von meinem Auto mit der Nummer, die ich mir nicht gemerkt hatte. Sie füllt mir einen Zettel aus, bekommt das Geld und tippt etwas in ihr Handy ein. Ich verstehe es nicht ganz. Nein, ich müsse den Zettel nicht auf die Ablage vor der Windschutzscheibe legen. Das sei jetzt alles erledigt. Dann zeigt sie mir ihr Handy. Das Kennzeichen ist dort im System mit der bezahlten Parkdauer hinterlegt und wir können beruhigt die Geschäfte unsicher machen und vor allem das lohnenswerte Museum über Patagonien besichtigen. Dort stehe ich endlich einem Pinguin gegenüber. Er ist ausgestopft. Im geschichtlichen Teil ist die Conquista sehr gut erläutert mit viel Wertschätzung für die Ureinwohner.

Das Wetter ist in Ordnung, nur ein kalter Wind bläst. Wir fahren in den Park Llao Llao mit einem kurzen Zwischenstopp beim traditionellen Hotel gleichen Namens. Traumlage mit Golfplatz und gigantischer Aussicht. Bei unserem Spaziergang durchs Villenviertel begleitet uns treu ein schwarzer Hund bis zurück zum Auto. Im Park treffen wir nur auf junge Menschen und Familien.

Zehn Kilometer sind wir an diesem Tag zu Fuß und freuen uns auf das letzte Abendessen in Argentinien.

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