Veröffentlicht: 27.05.2019
Der Tag begann mit einem ungewohnten Bild, es regnete und das nicht so wenig. Doch trotz des miesen Wetters und leeren Magens (Hotel ohne Frühstück) ließen wir uns nicht beirren und gingen den Weg frohen Mutes an. Obwohl wir im Laufe der Zeit über kleinere Straßen mehrere Ortschaften streiften, war keine Cafeteria in Sicht. Der Magen knurrte, doch es ging immer weiter, wie auch der Regen, der scheinbar neue Luft vom Atlantik geholt hatte und nochmal alles gab. Erst nach knapp 11km und auch nur weil wir vom "rechten" Weg abwichen, konnten wir endlich unseren Hunger und Durst stillen. Nach dem späten Frühstück wurden auch die Regenklamotten verstaut, denn es wurde wettertechnisch immer besser, auch weil wir uns Stück für Stück dem Atlantik näherten. An einem gewissen Streckenabschnitt mussten wir uns dann entscheiden, Richtung Inland abzubiegen oder weiter die Küste entlang zu gehen. Hier trafen wir auch das schon früher erwähnte holländische Ehepaar wieder, das sich für den Inlandsweg entschied (nach einem 11 monatigen Kanadaurlaub hatten die beiden noch etwas Zeit, den Camino del Norte zu gehen). Wir entschieden uns für die zweite Variante, da uns ins Bewusstsein kam, nur noch 2 Tage die Küste und den Atlantik sehen zu dürfen. Unser heutiges Etappenziel, das wir nach insgesamt 22 km erreichten, wurde als Küstenstädtchen mit schöner Altstadt angekündigt, endweder haben wir eine andere Vorstellung von einer schönen Altstadt oder sind in einem anderen Ort gelandet.