Veröffentlicht: 06.03.2018
Unsere Ankunft in Panama City wurde aufgrund eines kleinen Problems in Santa Catalina sehr spät, so dass wir direkt ins Bett gegangen sind um uns am nächsten Morgen den Panamakanal anzugucken. Daraus wurde aber leider auch nichts. Morgens hat alles irgendwie etwas länger gedauert, weil wir noch ein paar Dinge zu organisieren hatten. Außerdem braucht man in Panama City eine aufladbare Karte zum Busfahren. Leider gab es am riesigen Bus Terminal nur einen Verkaufsstand für diese Karte, so dass dann nochmal über eine Stunde futsch war. Dann war es uns auch zu spät um zum Kanal zu fahren.
Stattdessen sind wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Panama City ist mit seinen unzähligen Hochhäusern absolut beeindruckend. Kaum vorstellbar, dass es sich um eine Stadt in Zentralamerika handelt. Es gleicht eher einer Metropole in Asien oder den USA. Wir waren dann beim Hard Rock Hotel, wo wir eigentlich in die Skybar im 62. Stock wollten, diese war leider geschlossen. Dann sind wir zum Trump Tower gefahren, wo die Bar aber auch geschlossen war. Um uns abzukühlen und etwas zu essen waren wir dann in einer riesigen Shopping-Mall, von denen es in Panama City auch sehr viele gibt.
Abschließend sind wir noch ein Stück über die Cinta Costera gelaufen. Das ist eine Art Park, der direkt am Meer entlang verläuft und von den Hochhäusern aus bis zum Fischmarkt in der Altstadt führt. Es ist wirklich schön angelegt dort. Viele Leute gehen dort joggen, fahren Fahrrad oder genießen einfach die Abendsonne. Außerdem gibt es viele kleine Sportanlagen, wo sich Kinder und Jugendliche abends zum Fußball oder Volleyball spielen treffen. Zudem hat man einen tollen Blick auf die Skyline.
Am nächsten Tag ging es dann aber zum Kanal. Von der Terrasse des Besucherzentrums hat man einen tollen Blick auf die Miraflores Schleusen. Zudem gibt es einen informativen Film und ein schönes Museum über vier Etagen. Die Konstruktion und die Funktionsweise des Kanals lassen einen wirklich staunen. In den 3 Becken der jeweiligen Schleuse überwinden die Schiffe einen Höhenunterschied von 26 Metern. Dadurch, dass in einem Becken Wasser abgelassen wird und in einem anderen Becken Wasser eingelassen wird, werden die Schiffe nach und nach dem Meeres- bzw. Landniveau angepasst. Wenn es den Panamakanal nicht geben würde, bräuchten die Schiffe über 20 Tage länger und hätten 10 Mal höhere Kosten. Später haben wir auch einige große Schiffe durch die Schleusen fahren sehen. Ein sehr interessantes Schauspiel und ein Muss bei einem Besuch in Panama City.
Das Ziel für unseren vorerst letzten Tag war der Fischmarkt und die Altstadt von Panama City, die Casco Viejo. Auf dem Fischmarkt herrschte ein reges Treiben. Wir waren vor allem da, um nochmal Ceviche essen zu können. Das haben wir dann auch getan. Schön aus dem Plastikbecher für nur 3 Dollar.
Von dort aus sind wir dann direkt zur Casco Viejo gegangen. Die Altstadt bildet mit ihren kleinen, restaurierten Kolonialhäuschen einen krassen Gegensatz zu den Hochhäusern ein paar Kilometer weiter. Aber es war wunderschön dort. Es gibt viele kleine Cafés und Restaurants dort, Souvenirläden und eine Promenade mit Straßenständen. Es lädt sehr zum Bummeln ein, ist aber auch nicht ganz günstig.
Alles in allem hat uns Panama City sehr gut gefallen. Die Stadt ist absolut vielseitig. Man kann vieles unternehmen und es ist ansonsten auch einfach schön durch die Straßen zu schlendern, immer mit dem Blick auf die beeindruckende Skyline.
San Blas Inseln
Danach folgte noch ein Highlight. Wir haben einen Trip über 3 Tage zu den paradiesischen San Blas Inseln gebucht. Wir wurden früh morgens vom Hostel abgeholt und mit einem Geländewagen durch sehr schwieriges Gelände zum Bootsanleger gebracht. Von da aus ging es mit dem Boot zur Isla Aroma, unserer Heimat für die nächsten 2 Nächte. Schon von Weitem konnte man die kleinen Bambushütten und den wunderschönen Sandstrand der Insel sehen.
Nachdem wir schnell unsere eigene kleine Hütte bezogen hatten, folgte auch schon eine Tour, welche in unserem gebuchten Paket mitinbegriffen war. Erster Stopp war die Insel Barco Hundido, welche ihren Namen aufgrund eines versunkenen Schiffes trägt. An dem Schiffswrack direkt vor dem Strand haben sich Korallen und viele bunte Fische angesiedelt. Das war ein ganz schöner Platz zum Schnorcheln, aber auch zum Sonnen und Baden in kristallklarem Wasser.
Zweiter Stopp war dann das Piscina Natural, also das natürliche Schwimmbad. Hierbei handelt es sich um eine Sandbank mitten im Meer, die nur knapp unter der Wasseroberfläche liegt, sodass man sich mitten im Meer ins Wasser setzen konnte.
Den Rest des Tages und auch den nächsten Tag haben wir dann nur am Strand unserer Insel verbracht. Nur zu den 3 täglichen Mahlzeiten, die mitinbegriffen sind, sind wir dann ins kleine Restaurant gegangen. Wir wurden von den Kuna wirklich reichlich und lecker verköstigt und am Abend des ersten Tages haben wir dann mit den anderen Reisenden noch ein bisschen gefeiert.
Die San Blas Inseln sind wirklich wie man sich das Paradies vorstellt. Ich glaube wir haben noch nie so schöne Strände und so klares Wasser gesehen wie dort. Dort kommt richtiges Inselfeeling auf und es war bestimmt eines der größten Highlights, die wir je gesehen haben.
Nachdem wir von den San Blas zurück nach Panama City gebracht wurden, hatten wir noch ein bisschen Zeit, da unser Flug nach San José erst am nächsten Morgen ging. Die Zeit haben wir dann genutzt, um nochmal ein Ceviche am Fischmarkt zu essen und anschließend nochmal die ganze Cinta Costera bis zum Hard Rock Hotel zu laufen. Der Blick von oben stand ja noch aus. Also sind wir in den 62. Stock des Hard Rock Hotels gefahren und haben den Sonnenuntergang über Panama City mit einem Cocktail genossen.
Panama hat uns wirklich super gut gefallen. Es ist zwar nicht ganz günstig dort, aber wunderschön. Einen Besuch können wir jedem nur wärmstens empfehlen.