Veröffentlicht: 23.03.2023
Ich verabschiedete mich von Christina und Alvero, bedanke mich und ließ noch eine Kleinigkeit für Ostern versteckt zurück.
Eine halbe Stunde später als abgemacht kamen wir dann doch endlich los und Sergey holte mich ab und los ging es in die Berge. Es fühlte sich etwas komisch an mit einem Menschen den ich kaum kannte in einem Land in dem ich fremd war irgendwo hinzufahren wo ich nicht Mal genau wusste wohin. Aber einige Freunde wussten Bescheid und auf die Referenzen von Couchsurfing kann man sich auch verlassen. Und ich habe meine Entscheidung nicht bereut.Um weiter zu kommen hätten wir bzw. Ich eine bessere Ausrüstung gebraucht. Also kehrten wir noch kurz für einen kleinen Happen in der Hütte ein. Ich aß einen regionalen gegrilltem Käse (Oscypek) der ganz schön zwischen den Zähnen quitschte. Und dann ging es leider auch schon wieder bergab. Auf dem Weg zurück hätten wir echt gute Gespräche.
Ich ärgerte mich etwas das ich nicht besser Englisch sprach, ich glaube mit mehr sprach Kenntnissen, wären die Gespräche noch tiefer gewesen. Aber ich muss auch sagen das Englisch mit russischen Akzent echt meega schwer zu verstehen ist.. wir erfuhr einiges über das Leben in Belarus und das die Menschen dort für alles mögliche einfach ins Gefängnis gesteckt wurden. Das Land war nun wirklich keine Demokratie. Unsere Gespräche wurden immer persönlicher und als er mir erzählte das er bereits zweimal verheiratet war und ein Kind in seinem Heimatland hatte fühlte ich mich sehr jung. Er war bereits 35 Jahre alt aber wenn er lächelte sah er wieder jung aus. Alter ist halt nur eine Zahl. Und als wir dann bemerkten das wir an einem ähnlichen Punkt in unserer persönlichen Entwicklung standen fühlte ich mich nur nochmal bestätigt. Die Frage was einen glücklich macht und was man eigentlich vom Leben will wird mich wohl noch einige Zeit begleiten. Als wir wieder am Auto ankamen wurde es bereits dunkel und wir fuhren müde zurück. Wir tauschten noch etwas Musik aus und bei ihm angekommen bekam ich noch frisch gemachte Pancakes mit salziger Cream (die belarusische Version von Pancakes) und fiel mit schmerzenden Füßen auf die Couch und schlief ein. Am nächsten Morgen sollte es dann wirklich nach Budapest gehen.*PS: wie erkennt man das man in einem Polnischen Haushalt ist?
Es liegt ein halbes Tier im Kühlschrank 😉