Veröffentlicht: 31.10.2017
Der Regen hat aufgehört und die Müdigkeit der ersten Tage ist auch weg. Nach einem langen Frühstück führt der Weg zu den Huka Falls, einer Kaskade von Wasserfällen unterhalb Lake Taupo. Der 100 m breite Fluss Waikato zwängt sich in einen schmalen 15 m breiten Canyon und spült durchschnittliche 140.000 Liter pro Sekunde über die einzelnen Stufen. Die Kraft des Flusses ist beeindruckend. Auf dem Weg zum Lauke Taupo liegen die craters of the moon. Den Hinweis sehe ich an der Strasse und biege spontan ab. Der Vorteil, wenn man keinen Plan hat. Und es wird das Highlight des Tages. Ziehe meine Wanderschuhe an und starte den einstündigen Walk. Es geht über Stege und Wege zu kraterähnlichen Stellen aus denen kochendes Wasser, Dampf oder Schlamm austritt. Zum Lake Taupo sind es nur wenige Minuten Fahrt. Am Ufer des Sees ist es windstill und die Sonne heizt die Temperatur auf über 20 Grad auf. Nach einer langen Nachmittagspause fängt es an, in Strömen zu regnen. Am Ende des Tages konme ich im Holiday Park im Nationalpark an. Es regnet unfassbar, die Rezeption hat schon geschlossen. Die Besitzerin heisst mich trotzdem herzlich willkommen, ich soll mir einfach einen Platz aussuchen und morgen ins office kommen. Eigentlich ist der Plan für morgen, endlich das Tongario Crossing, eine der schönsten Bergtouren der Welt, zu machen. Bei nur knapp 4 Grad und dem Regen, der alles unter Wasser setzt, kaum vorstellbar. Ich warte seit drei Tagen auf ein Schönwetter-fenster...