Veröffentlicht: 19.05.2017
Nach stundenlangem Warten, Ärger, Diskussionen und Aufregung sind wir endlich angekommen…im absoluten Paradies auf den Fidschi Inseln=) Ja ich weiß, wir dürfen uns nicht beschweren, aber ich möchte euch trotzdem noch kurz erzählen wie unfähig und anstrengend eine bzw. zwei Fluggesellschaften sein können. Bereits zwei Monate zuvor wurde unser Direktflug von Christchurch nach Nadi gecancelt und wir haben einen neuen einen Tag früher mit Zwischenstopp in Auckland gekriegt. Die erste Nacht in Fidschi wollte die Airline bezahlen. Für uns perfekt. Leider verzögerte sich die Reise schon zu Beginn, da unser Flieger in Christchurch auf Grund von Nebel nicht starten konnte. Nach 2 Stunden ging es dann endlich los nach Auckland. Dort angekommen rannten wir wie die Gestörten vom Domestic Flughafen zum Internationalen. Die Strecke von ca. 1,5 km im Sprint mit einem 15kg schweren Rucksack ging für mich bereits nach 200 Metern nur noch japsend im Schneckentempo weiter zur Belustigung der entgegenkommenden Passagiere. Und natürlich haben wir unseren Anschlussflug auf die Fidschi-Inseln verpasst. Na toll…wann geht die nächste Maschine? Wir gingen sofort zum Schalter der Airline, wo natürlich niemand mehr war. Also hat Jonas dort angerufen und uns wurde gesagt, dass heute keine Maschine mehr fliegen würde und morgen die sei bereits ausgebucht. Nach 10 Minuten Diskussion am Telefon verwies uns die nette Dame zum Schalter der anderen Airline, die Verspätung sei schließlich deren Schuld. Wir zum Schalter der anderen Airline und stundenlang weiterdiskutiert, bis man uns schließlich sagte, die andere Airline hätte uns bereits auf den Flug für morgen gebucht (der vorher noch ausgebucht war) und sie würden eine Nacht im Hotel+ Essensgutschein übernehmen. Damit gaben wir uns schließlich zufrieden und genossen die Nacht im tollen Doppelzimmer. Am nächsten Morgen kam dann die böse Überraschung: Am Schalter der Airline sagte man uns, dass wir keine Plätze im Flieger haben sondern nur auf der Warteliste mit 14 weiteren Personen stehen, da der Flieger völlig überbucht ist. Wir trauten unseren Ohren kaum und wieder gab es etliche Diskussionen mit dem dicken Mann im Hawaiihemd. Am meisten ärgerte mich allerdings, dass man uns gestern einfach was anderes gesagt hat nur um uns endlich loszuwerden.
Wir versuchten alle Möglichkeiten auszuschöpfen und vielleicht in eine andere Maschine zu kommen oder woanders zwischenzulanden. Keine Chance… So langsam wurde der dicke Mann immer unruhiger und wütender als wir sagten, dass wir in einer Stunde zurückkommen werden wenn der Schalter schließt. Er sagte uns, er mache diesen Job nun seit 25 Jahren und die Chance dass wir in diesem Flieger sitzen werden sei geringer als im Lotto zu gewinnen. Na der hat vielleicht ne Ahnung… Stinkesauer zogen wir erstmal ab und saßen zwei Stunden lang auf heißen Kohlen. Ich hatte die Hoffnung bereits aufgegeben und überlegte mir schon welches Essen ich diesmal von meinem Verzehrgutschein im Hotel bestellen werde. Genau eine Stunde später trabten wir wieder zum Schalter und ich freute mich schon auf das genervte Gesicht des dicken Mannes. Doch ich traute meinen Augen kaum als ein anderer Mann uns bereits von weitem zuwinkte und uns freudestrahlend mitteilte, dass eine andere Maschine Verspätung habe und doch noch zwei Plätze im Flieger für uns frei sein. Wir freuten uns wie zwei kleine Kinder. Die Freude ging in ein dickes breites Grinsen über als wir das blöde Gesicht des dicken Mannes sahen… hatte er mit seinen 25 Jahren Erfahrung wohl doch nicht recht. Er drückte uns die Tickets in die Hand und meinte nur noch, dass wir uns jetzt bitte beeilen sollten. Und wieder einmal waren wir zwei wirkliche Glückspilze und ich überlege ernsthaft mal anzufangen Lotto zu spielen=)