Einen Meteoriteneinschlag hat heute kaum jemand auf der Rechnung - doch was nach Weltall-Hysterie klingt, ist in
Deutschland schon passiert. Und wo in Deutschland? Natürlich in Baden-Württemberg! Forscher haben herausgefunden, dass vor 14 - 15 Mio Jahren ein
#Meteorit ins NördlingerRies krachte. Der Himmelskörper war allerdings nicht alleine, er kam mit seinem Mond im Gepäck. Die
hundert Meter dicke Eisenkugel schoss 40 Kilometer südwestlich vom Ries in den Boden. Sie hinterließ das
#SteinheimerBecken. Das Steinheimer Becken gehört zu den faszinierendsten Landschaften der Schwäbischen Alb. Ein kreisrunder Kessel mit einem Durchmesser von 3.400 Meter klaffte, nachdem sich der Staub erst mal gesetzt hatte, im Boden. Dieser kosmische Tanz hat bis heute erhebliche Auswirkungen auf die Landschaft der
#Ostalb.Inmitten des Einschlagbeckens liegt
#SteinheimamAlbuch mit dem Teilort
#Sontheim im Stubental, und herausragend aus der Landschaft erhebt sich der Zentralhügel, auch als Klosterberg oder Steinhirt bekannt. Die relativ kurze Besteigung dieses Hügels (15-20 Minuten) bietet nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch einen Einblick in die faszinierende Geologie des Gebiets. Das Steinheimer Becken ist Teil des Geoparks
#SchwäbischeAlb, mit einem informativen Geopfad und ausgeschilderten Rundwegen. Ein Museum in Sontheim vertieft das Verständnis für die Geschichte dieses außergewöhnlichen Ortes.Für Entdecker startet die Reise vom großen Parkplatz westlich des Zentralhügels. Einfach vom Zentrum von Steinheim am Albuch über die Straße nach Sontheim im Stubental (L 1165) gehen, und schon taucht der Parkplatz kurz vor dem Ortsende von Steinheim am Albuch auf. Dort erwarten Informationstafeln neugierige Besucher und weisen den Weg zum "Sammelstelle"-Geologischen Pfad.Folgt man dem Meteorkrater-Rundwanderweg, enthüllen sich die Spuren der Urgewalt. Am Rand des Kraterbeckens erleben Besucher eine Fülle an Wissen über Geologie, Kultur, Flora und Fauna des Steinheimer Beckens. Durch malerische Wacholderheiden führen weitere Erkundungsmöglichkeiten.Ein Überbleibsel des Ries-Einschlags begegnet einem fast überall im Steinheimer Becken – der
#Suevit. Dieses Gestein, benannt nach dem lateinischen Wort für
#Schwaben – suevia, entstand Minuten nach dem Meteoriteneinschlag. Die Glutwolke aus verdampften Gestein kühlte sich ab und fiel als Regen aus erstarrten Schmelztröpfchen auf das Kratergebiet zurück. Heute prägt dieses Suevit-Gestein das gesamte Riesgebiet. Typisch dafür sind durch Hochdruck umgeformte Mineralien, Einschlüsse aus sogenanntem Impaktglas – und sogar winzige Diamanten können enthalten sein. Sie sind aber viel zu klein, um aus dem Suevit herausgelöst oder verarbeitet zu werden. Die Römer und später auch die mittelalterlichen Baumeister nutzten Suevit als Baumaterial, viele historische Gebäude in Nördlingen bestehen daher aus diesem Gestein. So ist beispielsweise die St. Georgskirche mit ihrem Turm „Daniel“ fast ganz aus Suevit gebaut, aber auch Teile des Rathauses, das Baldinger Tor sowie Teile der Stadtbefestigung bestehen aus diesem Gesteinsmaterial. Selbst in München kann man heute Suevit aus dem Ries bewundern, beispielsweise am Deutschen Museum und am ehemaligen Königlich Bayerischen Verkehrsministerium. Das Steinheimer Becken und das Nördlinger Ries sind nicht nur
#Geotope, sondern auch Fenster in eine Zeit, als kosmische Kräfte die Landschaft formten. Wer sich auf die Spuren dieser faszinierenden Geschichte begibt, taucht ein in die Urgewalt des Universums, die vor Millionen von Jahren unsere Erde beeinflusst hat.
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