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13. Neuseeland - Abel-Tasman-Track

Veröffentlicht: 06.04.2018

Wir sind zurück von 5 Tage Rucksackwandern im Abel National Park. Ein 

Schweitzer den wir trafen beschrieb den Park folgendermaßen: eine 

Aneinanderreihung von Buchten, angetreten um den Preis des schönsten 

Strandes in Neuseeland  zu gewinnen.


Der niederländische Seefahrer Tasman hatte da ganze andere Probleme als er 

nach den ersten Begegnungen mit ansässigen Maori einige der Buchten mit so 

bedeutungsvollen Namen wir Murderer-Bay (zu deutsch Mörder-Bucht) oder 

Cannibal Bay (Kannibalbucht) versah.



Dazu hatten wir geniales Wetter von um die 22° und meistens Sonnenschein. 

Während wir uns also vor und nach den Wanderungen in türkises Wasser 

stürzten, bekamen wir skuriler Weise Bilder mit Schneehasen (es war das 

Osterwochenende) aus Deutschland zugeschickt.


Die Zeltplätze lagen alle direkt an Wasser und mehrmals konnten wir den 

Sonnenaufgang direkt vom Zelt aus beobachten. Natürlich gut eingeschmiert 

mit Mückentötolin gegen die teils nervigen Sandflies, das Neuseeländische 

Gegenstück zu unseren Mücken.

Viel Zeit hatten wir zuvor in die Essensplanung gesteckt, rund 3,5 kg pro 

Person die jeder von uns beiden zu Beginn mitschleppte. Als erstaunlich 

schmackhaft bei vertretbarem Gewicht haben sich Currypasten erwiesen, 

angereicht zu 3 min - Nudeln oder mein persönlicher Favorit  Cous Cous. 

Porridge, Haferbrei, zum Frühstück hat uns dagegen weniger begeistert. Ich 

bin doch zumindest was Frühstück  anbelangt, typisch deutsch, eher der Brottyp.


Was mir vorher nicht so bewusst war, entlang der Wege uns aber vielfach 

singend begleitete ist Neuseelands großartige Vogelwelt.


Da gibt es z.B. 

Wekas, kleptomanisch veranlagte, hühnerartige Laufvögel, die alles Essen 

das nicht im Zelt oder Rucksack verborgen ist, in nur einem unbeobachdeten 

Moment davonschleppen. Wir hatten auch schon eines bei uns im Auto.

Der Fan Tail sieht aus wie eine Maise, abgesehen von seinem 

überproportional  großen Fächerschwanz, und vollbringt tollste Flugmanöver 

in unmittelbarer Nähe des Wanderes, ganz als wollte er zeigen was er so 

alles kann.

Die meisten Vögel sind überhaupt nicht scheu und kommen auf ganz wenige 

Meter heran. Für viele der Vögel sind eingeschleppte Ratten und Marder 

daher eine ernste Gefahr, die es vor der Ankunft der Menschen auf 

Neuseeland nicht gab.


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